www.soft-skills.com » Der Soft Skills Würfel von André Moritz » Kommunikative Kompetenz » Rhetorische Kompetenz

Rhetorische Kompetenz (im Kompetenzfeld „Kommunikative Kompetenz“)

Rhetorische Kompetenz im Soft Skills Würfel (© www.soft-skills.com)

Erfolgreich frei sprechen und reden

Rhetorik bzw. Rhetorische Kompetenz als Soft Skill ist die Summe von Redegewandtheit (Wortgewandtheit, Eloquenz) und Teilen der Soft Skills Präsentationskompetenz und Überzeugungsvermögen. Rhetorik umfasst die Fähigkeit, sich verbal flexibel und situationsgerecht auszudrücken.

Diese Fähigkeit impliziert einerseits eine zielgruppenadäquate Wortwahl, andererseits auch die Fähigkeit, sich durch zum Teil ungewöhnliche aber durchaus zutreffende Begriffe (v.a. Dingen Fremdwörter) zu artikulieren. Im weiteren Sinne ist unter rhetorischer Kompetenz die Fähigkeit zu verstehen, sich in verschiedenen Situationen rhetorisch und argumentativ geschickt „herauszureden“, d.h. durch geschickte Umdeutungen, diplomatische Wortwahl, rhetorische Ablenkmanöver etc. einen direkten Angriff erfolgreich und größtenteils defensiv-diplomatisch zu entkräften.

Wenn Menschen über Rhetorik sprechen, verbinden sie damit meist große Redner und große Reden. Rhetorik als Disziplin kommt auch aus der Antike, aus der Redekunst der Philosophen und Staatsmänner. Rhetorische Kompetenz braucht jeder, der öffentliche Reden hält. Gemeint sind damit zu einem Großteil alle Form von Monologen, d.h. einseitige Darstellungen abseits von normalen Gesprächen. Rhetorik unterstützt Menschen beim Halten von öffentlichen Festreden, beim Vortragen von Meinungsreden, beim Argumentieren in öffentlichen Diskussionen, d.h. vor allen Dingen bei Reden, welche andere Menschen überzeugen und/oder motivieren sollen.

Rhetorische Kompetenz umfasst wie alle Soft Skills verschiedene Aspekte auf unterschiedlichen Ebenen, nämlich

  1. erstens der mentalen Ebene,
  2. zweitens der Ebene der Modelle und Konzepte sowie
  3. drittens auf der Ebene der Methoden und Techniken.

Rhetorik trainieren: Mentales, Modelle, Methoden

Auf der mentalen Ebene geht es vor allen Dingen um den Umgang mit Redeangst und dem Auftritt vor großen Menschenmengen. Aber auch Einstellungsveränderungen hinsichtlich der Bedeutung und Wirkung von Kommunikation gehören dazu, zum Beispiel gemäß dem Primat der empfangenen Botschaft.

Als Grundwissen über Modelle und Konzepte gibt es die Vier Seiten einer Nachricht, das Modell der Transaktionsanalyse (siehe Transaktionsanalyse nach Eric Berne), das Wissen um eine strukturierte Redenvorbereitung oder die Kenntnis des Subito-Effekts.

Als konkrete Methoden lohnen sich die Kenntnis der Dreisatz-Redegliederung, der These-Antithese-Redegliederung, richtiges Zitieren, der Einsatz rhetorischer Figuren (wie z.B. die rhetorische Frage), das gezielte Setzen von Kunst- und Atempausen, das Nutzen von Brückensätzen sowie zur Entwicklung der rhetorischen Kompetenz die Wortschatzerweiterung durch Synonym-Training.

Nutzen des Trainings von Rhetorik

  • Sie können in den verschiedensten Situationen Ihre Souveränität bewahren, da Sie in der Lage sind, geschickt und intelligent auf Fragen, Aussagen, Unterstellungen und generell verbale Angriffe zu reagieren.
  • Sie können überzeugend argumentieren, da Sie treffende(re) Ausdrücke benutzen.
  • Ein reicher Wortschatz erweckt den Eindruck hoher Intelligenz und Bildung.
  • Sie gewinnen und erhalten Respekt von anderen, wenn Sie sich verbal geschickt in verschiedenen Situationen behaupten.
  • Sie sind wortgewandten Verhandlungs- und Diskussionspartner ebenbürtig, d.h. sind nicht (mehr) ohne Weiteres argumentativ zu schlagen.
  • Sie wirken sympathisch, wenn Sie im richtigen Moment einen passenden Konter, ein zutreffendes Sprichwort oder ein gewitztes Statement anbringen.
  • Sie legen wesentliche Grundlagen für Schlagfertigkeit, Präsentationskompetenz und Überzeugungsvermögen.

Rhetorische Kompetenz im Soft Skills Würfel

Rhetorik bildet die zentrale Teilkompetenz der kommunikativen Kompetenz. Diese Einordnung erfolgt, da der verbale Anteil von Kommunikation vor allem auf der „Macht der Worte“ basiert und ein ausgeprägter Wortschatz die kommunikativen Fähigkeiten eines Menschen stark erweitert und einen nuancenreichen und möglichst exakten Ausdruck ermöglicht.

Da Rhetorik an sich weniger an eine konkrete Aufgabe gebunden ist wie zum Beispiel Verhandlungen, Präsentationen, Konfliktmanagement etc, sondern eher ein unterstützendes Mittel für die meisten Aufgaben ist, welche Kommunikation erfordern, hat rhetorische Kompetenz Schnittmengen zu einer Reihe anderer Soft Skills:

Zitate zum Thema rhetorische Kompetenz

„Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge“ – Arthur Schopenhauer

„Wer so spricht, dass er verstanden wird, spricht gut.“ – Molière

„Auch Worte sind Handlungen“ – Johann Peter Eckermann, dt. Schriftsteller, Sekretär Goethes

„Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.“ – Mark Twain

Mehr zu Rhetorik und Redekunst auf www.soft-skills.com

Rhetorikseminare: Inhalte, Methoden, Grenzen – und ausgewählte Anbieter

Rhetorische Fähigkeiten schulen: Rhetorikseminare / Rhetorikkurse / Rhetoriktraining (© Halfpoint / Fotolia)

Als Professor vor studentischem Publikum eine Vorlesung zu halten oder eine geschäftliche Idee vor einem Kreis von Fachleuten darzulegen – das ist nicht jedermanns Sache. Es bedarf in den meisten Fällen der rhetorischen Schulung und …

Rhetorische Mittel (für eine überzeugende Rede, Argumentation, Verkaufsgespräche, Präsentation)

Rhetorische Mittel | 12 rhetorische Figuren im Überblick (© Strichfiguren.de / Fotolia)

12 rhetorische Mittel, mit denen Sie Ihre Rede aufwerten können
Es ist der Stoff, aus dem zahlreiche Alpträume gemacht sind: Sie stehen vor einer Gruppe von Mitschülern, Familienmitgliedern, Prüfern, potenziellen Kunden oder anderweitig wichtigen Leuten, und …

Rhetorische Fragen als Stilmittel verstehen und nutzen

Rhetorische Frage - als rhetorisches Mittel eingesetzt (© Mangostar / Fotolia)

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Na, habe ich dir das nicht gleich gesagt? Sehe ich so aus, als sei ich deine Putzfrau? Hierbei handelt es sich um typische Beispiele für eine rhetorische Frage – als …

Wortgewandtheit trainieren, lernen, üben (+ Definition, Synonyme)

Wortgewandtheit lernen, trainieren, üben (© thinglass / Fotolia)

Kann man Wortgewandtheit lernen?
Redegewandtheit, Redegeschick: Kann jemand, der trotz fachlicher Kompetenz vor anderen ins Stottern kommt, seine Wortgewandtheit verbessern und eloquent sein? Was ist überhaupt Eloquenz? Was heißt „wortgewandt sein“?
Wenn jemand von Beredsamkeit oder Wortgewandtheit …

Feststellungsfragen nutzen – Was ist eine Feststellungsfrage? Wann und wie setze ich sie ein?

Feststellungsfrage Definition, Feststellungsfragen nutzen (© Clemens Schüßler / Fotolia)

Feststellungsfragen als Mittel der Schlagfertigkeit sowie als rhetorisches Stilmittel zur Argumentation, Überzeugung, Manipulation
Als Feststellungsfrage wird ein bestimmtes rhetorisches Stilmittel bezeichnet. Dabei wird eine Feststellung mit einer Frage kombiniert. Bei der Feststellung kann es sich auch …

Rhetorische Kompetenz als Soft Skill im Soft Skills Würfel von André Moritz

Rhetorische Kompetenz im Soft Skills Würfel (© www.soft-skills.com)

Erfolgreich frei sprechen und reden
Rhetorik bzw. Rhetorische Kompetenz als Soft Skill ist die Summe von Redegewandtheit (Wortgewandtheit, Eloquenz) und Teilen der Soft Skills Präsentationskompetenz und Überzeugungsvermögen. Rhetorik umfasst die Fähigkeit, sich verbal flexibel und situationsgerecht …

Stimmsenkung am Satzende: Verleihen Sie Ihren Aussagen mehr Nachdruck und Glaubwürdigkeit

Wer am Ende des Satzes bewusst die Stimme absenkt (© yurko_gud / Fotolia)

Absenken schafft Nachdruck und Glaubwürdigkeit
Eine wesentliche paraverbale Methode zur Erhöhung Ihres Durchsetzungsvermögens und Ihrer Glaubwürdigkeit verbirgt sich hinter dem Begriff „downwards inflection„. Gemeint ist damit das gezielte Absenken der Stimme zum Satzende hin. Diese kleine …

Rhetorik: Nützliche Formulierungen und Satzbausteine

Rhetorisch versierte Rede (© Kzenon / Fotolia)

Überzeugende Rhetorik für die Praxis
Wer gut geschulten Politikern in Interviews genau zuhört, wird so manche hilfreiche Formulierung entdecken, die auch im eigenen Job für verschiedene Situationen gut zu gebrauchen ist. Denn die typischen Situationen, in …

Primat der empfangenen Botschaft

Primat der empfangenen Botschaft (© jiris/Fotolia)

Entscheidend ist, was bei Ihrem Gegenüber ankommt
Wie oft schütteln wir verzweifelt den Kopf, weil unser Gegenüber „wieder“ nicht verstanden hat, was wir ihm/ihr eigentlich sagen wollten und gemeint haben. Erfolgreiche Kommunikation orientiert sich jedoch nicht …

Nützliche Metaphern und Bilder

Metaphern und Bilder: "Den Stein ins Rollen bringen" (© Photocreo Bednarek / Fotolia)

Metaphern für Ihre Rhetorik
Überzeugende Sprache ist häufig bildhaft und beeindruckt durch passende Metaphern. Doch die Herausforderung liegt darin, im passenden Moment für den passenden Zweck die passende Sprachfigur zur Hand zu haben. Das ist alles …

Die subtile rhetorische Wirkung des Wörtchens „noch“

Noch ist es nicht passiert. Aber es könnte bald. (© bluedesign / Fotolia)

Subtile Bedrohungsrhetorik mit „noch“
Es gibt Dinge, die wirken so subtil, dass sie Menschen im Alltag kaum auffallen. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb werden sie so oft und gern eingesetzt. Von Journalisten in den Medien, von …

Euphemismen / Rhetorische Beschönigungen nutzen

Manchmal ist es rhetorisch geschickt(er), Aussagen durch Euphemismen zu beschönigen (© DDRockstar / Fotolia)

Euphemismus: Umdeuten & Schönerreden
Wer kennt sie nicht noch theoretisch aus dem Deutschunterricht in der Schule: die rhetorischen Figuren. Eine davon ist der Euphemismus – auf einfachem Deutsch „Beschönigung“. Euphemismen als rhetorische Stilmittel haben es in …

Power-Vokabular und kraftvoller Ausdruck

Begeisterung ausdrücken - mit kraftvollen Adjektiven (© Robert Kneschke / Fotolia)

Ein reicher Wortschatz be-reich-ert Ihre Erfahrung
Wie viele Worte kennen Sie, um gute Gefühle auszudrücken und etwas positiv zu beschreiben? Wie viele Worte kennen Sie, um negative Emotionen und Stimmungen auszudrücken und etwas zu negativ zu …

SUBITO-Effekt: Sprechgeschwindigkeit als Indikator für Kompetenz

Subito-Effekt: Schnell(er) sprechen und kompetent(er) wirken? (© DragonImages/Fotolia)

Wer schnell spricht ist kompetent(er)?
Grundsätzlich gilt, dass erfolgreiches Reden sich am Zuhörer orientiert. Gutes Reden ist verständliches Reden, wie immer wieder betont wird. Und verständlich(er) wird Reden, wenn Sie langsam oder zumindest in angemessener Geschwindigkeit …


Lust weiterzulesen? – Hier ein ausführlicher Beitrag aus der Redaktion:


Rhetorik lernen und trainieren | Was muss ein guter Redner können?

Rhetorik Definition (© mars / Fotolia)

Rhetorik Definition (© mars / Fotolia)

Rhetorik ist ein Begriff aus dem Alt-Griechischen und meint

  • einmal die Kunst der Rede, die das gesprochene Wort optimal an seine Zuhörer vermittelt.
  • Zum anderen ist Rhetorik die Lehre darüber, wie eine Rede am wirkungsvollsten gestaltet werden kann.

Diese „Zweideutigkeit“ ist im antiken Griechenland entstanden, als das Redenhalten so wichtig war, dass darüber eine eigene Wissenschaft entwickelt wurde.

In der allgemein gültigen Definition von Rhetorik ist – damals wie heute – die Kunst gemeint, eine Rede in Vorbereitung und Ausführung so zu gestalten, dass sie beim Zuhörer und Zuschauer zu einer Meinungsänderung, einer Änderung seiner Gesinnung oder zu einer Handlung führt. Bei Fest- oder Trauerreden soll sie die Emotionen der Zuschauer ansprechen und tief berühren. Schon Cicero hat in der Antike die Ziele einer Rede festgelegt und diese gelten heute noch:

  • aufzeigen, informieren
  • überzeugen oder zum Handeln bewegen
  • unterhalten oder amüsieren

Die Rhetorik Definition gilt sowohl für das Schreiben als auch für das Sprechen.

Kleiner Exkurs in die Geschichte

Tatsächlich war die Redekunst bereits im antiken Griechenland ein wichtiger gesellschaftspolitischer Faktor, der gelehrt und gelernt wurde. Das Erziehungssystem war hauptsächlich darauf ausgerichtet, gute und überzeugende Redner auszubilden.

Athen war zu der Zeit eine direkte Demokratie. Probleme oder Entscheidungen wurden in einer Volksversammlung besprochen, bei der jeder Rederecht hatte. Wer hier die mitreißendsten Worte fand, konnte bei Abstimmungen die besten Ergebnisse erwarten. Auch wer vor Gericht etwas einklagen oder bei strittigen Angelegenheiten sein Recht bekommen wollte, musste sein Anliegen persönlich vortragen. Der beste Redner hatte seinen Prozess so gut wie gewonnen. Ungeübte Redner ließen deshalb ihre Vorträge von anderen ausarbeiten und lernten sie auswendig. Mitunter gaben sie die ganze gerichtliche Angelegenheit gleich in professionelle Hände ab.

So wurden die ersten Regeln für eine wortgewandte Rede festgelegt. Führend waren hier die sogenannten Sophisten, eine Bildungsbewegung, die 500 v.Chr. die Macht des gesprochenen Wortes erkannten und rigoros einsetzten. Allerdings stand die blanke Überredungskunst im Vordergrund, ethische Gesichtspunkte wurden vernachlässigt.

Aristoteles, damaliger Universalgelehrter und Philosoph, hob die sachliche Ebene hervor (siehe auch Sachebene Definition), setzte auf Überzeugung durch Argumente statt auf die Kunst der Überredung. Der Redner sollte sich durch Glaubwürdigkeit und klare Rede auszeichnen und es nach Möglichkeit vermeiden, im Zuhörer inadäquate Emotionen hervorzurufen. Somit wurde aus der Rhetorik als Mittel, um eigene Interessen durchzusetzen, ein Instrument zur Wahrheitsfindung und -vermittlung, wie er es in seinem Lehrwerk „Rhetorik“ beschreibt.

Auch im alten Rom hatte die Rhetorik ihre Bedeutung. Nachdem die Römer zur Weltmacht aufgestiegen waren, übernahmen sie das rhetorische Gedankengut der Griechen, denn auch sie hatten großen Bedarf an rhetorischen Fähigkeiten und Wissen über Rhetorik. Wer als Anwalt oder Politiker öffentlich auftreten wollte, musste sich in der Kunst der Redeführung auskennen. So gehörte zum beruflichen Aufstieg der Rhetorikunterricht beinahe schon zwingend dazu.

Bekanntester Mann dieser Zeit war der Anwalt und Politiker Cicero, der die Kunst der Rede vor Gericht beherrschte und der gleichsam eine eigene Philosophie der Rede entwickelte.

Im römischen Kaiserreich spielten rhetorische Elemente in der Politik keine herausragende Rolle mehr, sondern war eher in eine gute Allgemeinbildung eingebettet. Immerhin ermöglichte eine Rhetorikausbildung den Weg in den römischen Verwaltungsdienst.

Um 500 v.Chr. wurden die Wissenschaften in die sogenannten „Sieben Artes Liberales“ eingeteilt. Neben Grammatik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie hatte die Lehre von der Kunst der Rede dort ihren festen Platz. Im Mittelalter gehörte sie zum Bildungsstandard, wurde auch gleichzeitig Teil der Theologie und von Priestern für ihre Predigten verwandt.

In der Neuzeit galt die Rhetoriklehre hauptsächlich als Grundlage von Literatur und ihrer Theorie; eine wichtige politische Bedeutung erlangte sie erst wieder zur Zeit der französischen Revolution. (grin.com/document/108763, de.wikipedia.org/wiki/Rhetorik)

Was gehört alles zur „Kunst der Rede“?

In der Vorbereitung:

  • Die Konzeption der Rede
  • das Finden von passenden Argumenten
  • die Anordnung der Argumente
  • die sprachliche Ausgestaltung
  • das Auswendiglernen, bzw. so trainieren, dass flüssig vorgetragen werden kann

Der eigentliche Vortrag, die Präsentation

  • geeignete Stilmittel
  • stimmliche Artikulation
  • richtige Körperhaltung
  • Kontaktaufbau zum Publikum

Was bedeutet das Wort rhetorisch?

Rhetorisch als Adjektiv bezieht sich einmal auf die rhetorische Wissenschaft oder Lehre und meint zum anderen die Redefähigkeit eines Menschen. Wer rhetorisch begabt ist, kann sich gut ausdrücken und seine Meinung klar vertreten.

Eine Besonderheit ist hier der Begriff der „rhetorischen Frage“. Als rhetorisches Stilmittel bezeichnet er eine Frage, die auf keine Antwort abzielt, sondern eine Aussage verstärken soll.- Was bedeutet rein rhetorisch in diesem Zusammenhang? Den Ausdruck „Die Frage war rein rhetorisch gemeint“ findet man auch oft im Alltagsleben; er bezieht sich auf die oben beschriebenen rhetorischen Fragen.

Was bedeutet Schwarze Rhetorik?

Auf Wikipedia findet sich die schwarze Rhetorik unter dem Begriff „Sprachmanipulation“. Damit ist die Manipulation mit dem Instrument Sprache und die Manipulation an der Sprache selbst gemeint.

Mit dem Einsatz von emotionalen, wertenden oder interpretierenden Sprachmitteln verfolgen bestimmte Interessengruppen das Ziel, ihre Denkweise oder Ideologie anderen beinahe schon aufzuzwingen.

Diese Sprachmanipulation erfolgt bewusst und wird von denen genutzt, die sprachlich eine besonders hohe Reichweite haben, also von vielen Bürgern gehört werden. Dazu zählen besonders Politiker und Journalisten, Parteien und sonstige Interessenverbände. Ihre Bestrebungen gehen in die Richtung von Sprachveränderungen, wie sie ihren Interessen dienlich sind.

Auch die Werbung bedient sich dieser Mittel. Allerdings liegt hier die Manipulation eher im legitimen Bereich, denn die Interessen von Werbung liegen offen vor und sind den meisten Menschen bewusst. So ist die Manipulation leichter durchschaubar, während die andere Gruppe eher verschleiernd agieren kann und ohne ausreichendes Hintergrundwissen nicht so einfach zu durchschauen ist.

  • Als wichtigste Techniken auf der Wortebene sind hier die Umdeutung von allgemein bekannten Wortbedeutungen und die Neuschaffung von Wörtern, von Neologismen, zu nennen.
  • Auch die Verwendung von Schlagwörtern und mehrdeutigen Wörtern und der Einbezug des „Wir“ bei Reden und Ansprachen fallen in diese Kategorie.
  • Auf Satzebene kann Manipulation durch die Verwendung von allgemeinen Phrasen, Floskeln und Slogans,
  • durch das Zitieren vermeintlicher Autoritäten und
  • durch Gebrauch von Stereotypen erfolgen.
  • Gerne genutzt wird auch die Eigenaufwertung in Zusammenhang mit der Abwertung des vermeintlichen Gegners durch die Zuordnung von „gut“ und „böse“.

Sprachmanipulation hat das Ziel, Einstellungen und Meinungen herzustellen oder zu verändern. Der ständige Gebrauch manipulativer Strategien wirkt sich bei den Konsumenten auf Denken, Meinungen und Haltungen aus, sofern diese Strategien nicht erkannt werden. Wie oben beschrieben, ist Manipulation in der Werbung eher ein legitimes Mittel zur Marktbeeinflussung. Nur bei Kindern und Jugendlichen, die diese Strategien noch nicht erkennen können, ist die Gefahr schädigender Beeinflussung gegeben.

Auf politischer Ebene kann das Ziel, mit Manipulationstechniken bestimmte Haltungen hervorzurufen, bedenkliche Folgen haben. In ihrem schlimmsten Sinn wird Sprachmanipulation zu Propaganda. Hier ist die ständige Wiederholung ein gängiges Stilmittel, um bewusst zu manipulieren.

Sprachmanipulation verliert nur dann ihren schädigenden Charakter, wenn ihre Mechanismen jedem einzelnen bewusst sind.  (de.wikipedia.org/wiki/Sprachmanipulation)

Schwarze Rhetorik meint die dunkle Seite der Redekunst. Menschen nutzen sie, um ihren Kommunikationspartnern subtil eins auszuwischen und ihre Überlegenheit zu demonstrieren. Konfrontiert mit „Killerphrasen“ können Ungeübte nichts mehr erwidern. Deshalb ist es wichtig, diese Manipulationstypen zu kennen, um ihnen erfolgreich etwas entgegnen zu können.

  • der Unterbrecher, der damit die Kommunikation dominieren will
  • der Wissenschaftler, der gerne mit Studienergebnisse ohne sichere Quellenangabe u.ä den Redner verunsichern will
  • der Ahnungslose, der mit seinem „Das habe ich nicht verstanden“ sein Gegenüber dazu bringen will, seine Aussage ständig wiederholen zu müssen, bis er genervt aufgibt
  • der Angreifer, der auf persönlicher Ebene beleidigend wird
  • derjenige, der Alternativvorschläge macht, die gar keine sind

Weitere rhetorische Tricks sind

  • das Übertreiben in der Argumentation und
  • der indirekte Angriff.

Auch wer aus einer Sachentscheidung eine Gefühlsentscheidung macht (vgl. hierzu auch das Harvard Konzept in der Verhandlung, wo es um Trennung von Sache und Person geht, um eben Emotionalität zu separieren) oder

  • Kronzeugen für seine Argumentation aufruft, die nicht mehr befragt werden können, („unser verstorbener XYZ hätte in jedem Fall darauf bestanden, dass …“)

bedient sich der unlauteren Tricks der schwarzen Rhetorik.

Wer kontern will, sollte darauf achten, die sachliche Ebene nicht zu verlassen (siehe auch: Kontern lernen). Er kann seinen Kontrahenten mit Rück- und Gegenfragen ein wenig aus der Fassung bringen und ihn damit wieder zur Sachlichkeit zwingen.
(karriere.at/blog/schwarze….).

Was bedeutet Redekunst im Alltagsleben?
Was macht gute Rhetorik aus?
Was bedeutet die Kunst, mit Worten umgehen zu können?

Warum ist Rhetorik so wichtig in unserem Alltagsleben? In der heutigen Zeit kommen den rhetorischen Fähigkeiten neue Bedeutungen zu. Sie machen in der beruflichen Zusammenarbeit sprachlich flexibler und steigern damit das Selbstvertrauen (vgl. Selbstbewusstsein verbessern). Wer aktiv und zielbewusst mit Worten umgehen kann, ist in Verhandlungen und Diskussionen im Vorteil.

Wer einen Beruf hat, bei dem die Kommunikation mit anderen im Vordergrund steht, der muss im Dialog überzeugen, verhandeln und Brücken bauen können, mit einem Wort: er muss seine Kommunikation erfolgreich gestalten können. Dabei können ihm rhetorische Fähigkeiten und rhetorisches Wissen zur Seite stehen.

Natürlich gilt das nicht nur im Berufsleben. Mit dem Sprechen eine Wirkung auf andere erzielen und sie beeinflussen spielt im Familienleben genauso eine Rolle wie unter Freunden, Bekannten und Nachbarn.

Doch warum Rhetorik? Was ist so wichtig an dem Thema, dass es sich lohnt, damit vertraut zu sein?

Ein wesentlicher Aspekt neben den beruflichen und privaten Vorteilen, die sich durch rhetorische Fähigkeiten ergeben, ist das Kennen und Erkennen von Überredungskünsten und Manipulationsversuchen durch andere. Rhetorische Fähigkeiten haben heißt auch, Manipulation zu erkennen und ihr gezielt entgegenwirken zu können.

Wie funktioniert die Rhetorik? Eine gute Definition von Rhetorik geht auf Aristoteles zurück. Er hat mit dem „rhetorischen Dreieck“ Grundlagen geschaffen, die alle Aspekte der Rede abdecken können. Das Dreieck setzt sich aus Ethos, Pathos und Logos zusammen.

  • Ethos oder Ethik meint die Glaubwürdigkeit eines Sprechers oder Schreibers, der mit seinem präsentierten Thema vertraut sein und ehrlich damit umgehen muss, um glaubwürdig zu sein. Es appelliert an Intelligenz, Tugend und Moral und an die Wahrnehmung von Vertrauenswürdigkeit.
  • Pathos zielt auf die emotionale Ebene und spricht Gefühle, Sinne und innere Motivationen an. Der Zuschauer bekommt das Gefühl, selbst an der Sache beteiligt zu sein und wird dadurch zum Thema hingezogen.
  • Logos meint Argumente, Beweise und Fakten und verwendet Zeugnisse, Statistiken und Daten und universelles Wissen.
    (storyboardthat.com/de/articles/e/ethos-pathos-logos, rhetorik-online.de/rhetorik/)

Welche Rednertypen gibt es?

Betrachtet man einige Politiker und die Art und Weise, wie sie im Bundestag oder bei Wahlkampfreden agieren, könnte eine solche Unterscheidung sinnvoll sein:

  • Dampfredner
  • „Der nüchterne Hanseat“
  • Überzeugungsredner
  • Dynamikredner
  • Staatsredner
  • Kampfredner
  • sachliche Wissenschaftstypen
  • Vatertypen

Es kommt auf die Persönlichkeit des Redners an, wie er sich präsentieren will. Vielleicht gelingt es einigen Menschen, zwei oder drei unterschiedliche Rednertypen zu präsentieren. Dabei sollte jeder darauf achten, dass er authentisch bleibt.

  • Ein sachlicher Wissenschaftstyp sollte sich eher nicht in der Vaterrolle probieren.
  • Ein emotionaler Typ ist eher ungeeignet für die Rolle des kühlen Hanseaten. Er wäre besser bei den Kampf- oder Dynamikrednern aufgehoben.


Unter dem Titel „Rhetorische Stilmittel: Die 17 wichtigsten Figuren einfach erklärt“ gibt Benedikt Held von der RedeFabrik – Kommunikation & Charisma einen Überblick über die wesentlichen Punkte, die beim Redenhalten zu beachten sind.

Welche rhetorischen Mittel gibt es?

Es gibt eine Fülle von rhetorischen Stilmitteln, derer sich ein Redner bedienen kann, um seine Rede überzeugender und aussagekräftiger zu gestalten. Damit erlangt er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer und schafft es auch, diese durchgängig aufrecht zu erhalten. Es liegt am Thema und am Publikum, welche Mittel sich am besten eignen.

Einige der wichtigsten rhetorischen Mittel sind Alliteration, Anapher, Euphemismus, Metapher und die rhetorische Frage.

  • Bei der Alliteration findet eine Wiederholung von Anfangsbuchstaben der Wörter in einem Satz statt.
  • Ähnliches gilt auch für die Anapher; hier beginnen mehrere Sätze mit demselben Wort.
  • Der Euphemismus beschreibt unangenehme oder anstößige Sachverhalte in beschönigender Weise.
  • Bei der Metapher wird ein Wort in einer anderen, einer bildlichen Bedeutung benutzt.
  • Mit dem Mittel der rhetorischen Frage wird eine Aussage unterstützt, ohne dass eine Antwort erwartet wird.

Weitere Stilmittel sind:

  • Akkumulation: ein Oberbegriff wird durch mehrere Unterbegriffe dargestellt
  • Allegorie: eine systematisierte Metapher
  • Antithese: die gegensätzliche Behauptung zum eigenen Argument aufstellen
  • Ellipse: Satzteile auslassen, die nicht zum Verständnis der Aussage beitragen
  • Homonym: mehrdeutiges Wort z.B. in eigentlicher und metaphorischer Bedeutung darstellen
  • Hyperbel: einen Ausdruck übertreiben, ihn verkleinernd oder vergrößernd benutzen
  • Ironie: das Gemeinte wird – scherzhaft – ausgedrückt durch sein Gegenteil
  • Lautmalerei: Wortklang entspricht in etwa dem entsprechenden Geräusch
  • Oxymoron: zwei Begriffe zusammenfügen, die sich logisch ausschließen
  • Parallelismus: aufeinanderfolgende Sätze mit gleichem Satzbau und etwa gleicher Wortanzahl
  • Personifikation: menschliche Handlungen oder Eigenschaften werden auf abstrakte Dinge übertragen
  • Sarkasmus: Elemente von beißendem Spott in die Rede einbauen

Folgende rhetorische Mittel eignen sich besonders gut, der eigenen Rede mehr Überzeugungskraft zu geben. Außerdem lockern sie den Vortrag auf.

  • Anspielung: versteckte, verhüllte Hinweise geben
  • Antiklimax: in einer Aufzählung vom Wichtigen zum weniger Wichtigen gehen
  • Antonomasie: Eigennamen durch eine andere Benennung ersetzen
  • Concessio: gespielte Anerkennung eines gegnerischen Arguments mit darauf folgender Widerlegung
  • Emphase: Nachdrücklichkeit, Eindringlichkeit in der Rede
  • Klimax: stufenartige Steigerung vom weniger Bedeutungsvollen hin zum Wichtigsten
  • Metonymie: Worte im übertragenen Sinne gebrauchen
  • Paradoxon: eine scheinbar unsinnige Behauptung, die aber auf anderer Ebene durchaus Sinn haben kann
  • Parataxe: Aneinanderreihung gleichgestellter Hauptsätze
  • Parenthese: Einstreuen eines Gedankens; Gedankeneinschub
  • Polysyndeton: Reihung von Wörtern, Satzteilen oder Sätzen, die durch Konjunktionen verbunden sind
  • Sentenz: allgemeingültige Aussagen, knapp und treffend formuliert
  • Synonymie: Begriffe und Sätze mit gleicher Bedeutung
  • Vergleich: durch das Wort „wie“ werden zwei Bereiche in Beziehung gesetzt
    (https://www.bachelorprint.de/wissenschaftliches-schreiben/rhetorische-mittel/#1589798970987-6d89cafb-f37d)

Was macht einen guten Rhetoriker aus? Was ist eine rhetorische Fähigkeit?

Ein guter Redner versteht es, während seiner Rede die Aufmerksamkeit der Zuschauer an sich zu binden. Er verfügt über alle rhetorischen Stilmittel und weiß sie an der richtigen Stelle einzusetzen. Im Idealfall sind seine Zuhörer und Zuschauer am Ende begeistert und behalten möglichst viel von den Inhalten des Vortrags in ihrem Gedächtnis.

Natürlich kennt sich der gute Rhetoriker auch damit aus, wie eine Rede aufgebaut sein muss. Aber was ist wichtig für eine Rede? Was muss ein Redner bereits bei der Vorbereitung beachten?

Die Rede folgt einem streng gegliederten Bauplan, wie es schon in der Antike gelehrt wurde.

  • Einleitung: der erste Kontakt mit dem Publikum
  • Tatbestand: Sachverhalt, Problem, Kernthese wird vorgestellt
  • Argumentation: Redner stellt sein Argumente vor
  • Widerlegung gegnerischer Argumente
  • Abschluss: Appell an das Publikum zu handeln

Die Definition eines guten Redners liegt also einmal in der guten Vorbereitung und zum zweiten im souveränen Auftreten vor seinem Publikum. Rhetorische Fähigkeiten sind dabei u.a. klare Aussprache, einwandfreie Stimme und gute Artikulation.

Wie kann man ein guter Redner werden?

Sicher und gelassen in der Öffentlichkeit reden zu können ist für manche Wunsch und Ziel, ist diese Fähigkeit doch heute in vielen beruflichen Feldern ein Garant für Erfolg. Zahlreiche Tipps helfen dabei, dieses Ziel zu erreichen. Da geht es einmal um

  • die innere Haltung vor und während der Rede, um
  • die richtige Vorbereitung und
  • die Sicherheit in der Sache, in der es in der Rede gehen soll.

Weiter geht es um die

  • sprachliche Ausdrucksfähigkeit, um
  • deutliches Artikulieren.

Natürlich spielt auch

  • die äußere Erscheinung und die Körperhaltung eine Rolle,

wobei es darauf ankommt, dass der Redner sich in seiner Aufmachung wohl fühlt.

Rhetorik lernen ist nicht allzu schwer. Man kann sich in einem Kurs oder Workshop unter Anleitung bestimmte Fähigkeiten aneignen. Folgende acht Tipps nehmen etwas von der Angst und Nervosität, die bei dem Gedanken an öffentliches Reden auftreten können.

  1. Viel Energie in die Vorbereitung stecken – gute Vorbereitung gibt Sicherheit
  2. Die Perspektive wechseln und den Vortrag als Chance sehen
  3. Redepausen einlegen und lernen, mit dieser Stille umzugehen
  4. Den Vortrag so kurz wie möglich halten; Aufmerksamkeitsspanne des Publikums liegt bei 20 Minuten
  5. Die Energie im Raum steuern und sich nicht von der Energie steuern lassen, also selbst voller Energie sein
  6. Augenkontakt halten, so wird eine Verbindung zum Publikum aufgebaut
  7. die Vorträge erfolgreicher Redner anschauen und sich ein Beispiel daran nehmen
  8. nicht vergessen: je öfter jemand öffentlich auftritt, desto sicherer wird er.

Wie kann ich besser sprechen lernen?

Ein Redner überzeugt nicht nur durch einen guten und schlüssigen Text. Es kommt auch darauf an, wie er diesen Text vorträgt. Sein wichtigstes Instrument dabei ist seine Stimme.

Durch deutliches Artikulieren und Betonung an den richtigen Stellen wird ein Vortrag lebendig und einprägend. Deshalb lohnt es sich, sich mit seiner Stimme zu beschäftigen, sie zu trainieren und zu verbessern und die richtige Sprechtechnik zu beherrschen.

Mit dem richtigen Rhetorikunterricht lassen sich diese Fehler beim Sprechen vermeiden:

  • zu schnelles, zu langsames Sprechen
  • gepresstes Sprechen
  • monotone Stimme
  • falsche Betonung
  • unnatürlich hoch sprechen
  • zu leise, zu laut sprechen
  • sich verhaspeln

„Wie kann man lernen langsamer zu sprechen?“Beim Reden sind Lautstärke und Sprechtempo wichtig. Die Fragen: „Wie kann man lernen langsamer zu sprechen?“ und „Wie kann man sich besser artikulieren?“ stehen dabei im Zusammenhang. Wer sich deutlich artikuliert ausdrückt, spricht automatisch langsamer.

„Wie kann man sich besser artikulieren?“Um das zu erreichen, hilft das gezielte Trainieren der Bauchfellatmung. Es verschafft der Stimme mehr Volumen und Kraft. Sie wirkt jetzt so, als käme sie aus dem ganzen Körper und nicht nur aus dem Hals.

Eine gute Vorbereitung für einen Redevortrag ist das laute Vorlesen des Textes. Dabei sollte der Vorleser immer wieder auf die Bauchatmung achten, bis sie sich automatisch einstellt. Wer eher zu schnell spricht, kommt so ins richtige Sprechtempo.

Mit Sprechübungen lässt sich auch die richtige Artikulation einüben. Dabei hilft die Vokalübung:

  • das A mit weit geöffnetem,
  • das O mit rundem Mund und
  • das E mit auseinandergezogenen Lippen formen und
  • die Vokale mindestens 10 Sekunden halten

Weiter hilft das Trainieren durch lautes Vorlesen von Wörtern mit prägnanten Konsonanten und das Aufsagen von Zungenbrechern.

  • Beim Wort „Brot“ das Br deutlich aussprechen
  • „Riese“ mit einem deutlichen R üben
  • Sonstige Wörter üben und jede einzelne Silbe betonen

Ein ausgezeichneter Trick, um die Artikulation zu verbessern, ist das laute Vorlesen mit einem Korken im Mund. Es schärft das Verständnis für die richtige Aussprache, lockert die Muskeln und lässt das spätere normale Sprechen wie eine leichte Übung erscheinen.

Wer sich so auf seine Reden vorbereiten will, sollte die oben genannten Übungen regelmäßig trainieren.

  • landsiedel-seminare.de/rhetorik/rhetorik.html
  • monster.de/karriereberatung/artikel/8-tipps-zum-besseren-redner-werden
  • redenwelt.de/rede-tipps/sprechtechnik-verbessern-mit-diesen-uebungen-kein-problem/

Rhetorik lernen im Webinar, im Coaching und in der Weiterbildung

Wer sich nicht zutraut, allein zu Haus seine Sprachtechniken zu verbessern, der kann ein Coaching oder Webinar buchen oder ein Angebot zur Weiterbildung wahrnehmen. Ein Kurs oder Workshop ist ebenso geeignet. Hier lernt er, was er können muss, wenn er überzeugend vor einem Publikum auftreten will. Vielleicht helfen auch einige Übungen aus dem NLP zu einem souveränen Auftritt.

Was muss ein guter Redner können?

  • Souverän präsentieren
  • Mit Ausdrucksfähigkeit überzeugen
  • Redegewandt sein und den Umgang mit dem Wort beherrschen
  • Das Publikum faszinieren
  • Überzeugen durch Körpersprache
  • Die Stimme effektiv einsetzen
  • Redesicherheit haben durch gute Struktur und durchdachte Inhalte der Rede

Buch Bestseller zu Rhetoriklehre und Rhetoriktraining

Zahlreiche Bücher beschäftigen sich mit den Grundlagen, wie man Rhetorik lernen kann, den Techniken der Manipulation und stellen vor, wie man seine Redefertigkeit bei der Präsentation von Vorträgen und Reden verbessern kann.

Viele Titel zielen dabei auf Verbesserung von Kommunikation für Job und Karriere. Sie eignen sich für die Werbung, fürs Marketing und für einen besseren Verkauf. Sie sind für Führungskräfte und alle, die im Beruf kommunikative Kompetenzen brauchen, konzipiert. Die Techniken lassen sich auch gut im Privaten anwenden.

Einer der Buch Bestseller im Bereich Rhetorik ist  – laut Bestsellerliste auf Amazon – das Buch „Rhetorik – Reden wie ein Profi“ mit dem Untertitel „Wie Sie ein guter Redner werden – überzeugend auftreten und Ihre wahrgenommene Kompetenz durch erfolgreiche Kommunikation steigern“.

Weitere beliebte Bücher zum Thema:

  • CONTROL THE GAME – die Macht der Manipulation und Manipulationstechniken: Wie Sie Menschen lesen und gezielt beeinflussen
  • NLP für Anfänger l Körpersprache l Manipulationstechniken l Psychologie für Anfänger
  • Ausdrucksweise verbessern: Lernen Sie wirkungsvoll Ihre Kommunikation zu verbessern!
  • Speziell für die Unternehmensführung ist das Buch „Rhetorik für Führungskräfte: Überzeugende Reden und Gespräche mit Kraft und Brillianz.“
  • Einige Titel sind für das Marketing gedacht z.B. „Schlagfertig im Verkauf: So gewinnen Sie Sicherheit in Ihren Verhandlungen“.

amazon.de/gp/bestsellers/books/3820971

Probieren Sie den interaktiven Soft Skills Würfel: Drehen und zu einzelnen Skills springen - Funktioniert per Touch, Tastatur, Maus :-)
© André Moritz, www.soft-skills.com

Schlagwörter: