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Feedbackregeln: Einfachste Regeln zum Geben von Kritik

Feedbackregeln - wie wir uns vernünftig Feedback und Kritik geben (© Contrastwerkstatt / Fotolia)

Konstruktiv Kritik geben / Feedback-Regeln

Kommunikation ist ein wechselseitiger Prozess zwischen Gesprächspartnern. Diese teilen sich nicht nur mit, sondern erhalten auch Rückmeldungen über ihr eigenes Verhalten durch die Reaktion des Gegenübers. Dieses Feedback ist notwendig, weil die eigene Wahrnehmung in der Regel subjektiv, selektiv und situationsbezogen ist.

Durch professionelles Feedback können Unterschiede zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung sichtbar gemacht werden. Verschiedene psychologische und pädagogische Ansätze haben dazu einfachste Feedbackregeln entwickelt, um Rückmeldungen in der Kommunikation für beide Gesprächsseiten effektiv zu machen, z. B. in Mitarbeitergesprächen. Allgemein gilt, dass Feedback nur gegeben werden sollte, wenn es erwünscht ist. Ansonsten sollte Feedback …

  • nicht verallgemeinern oder charakterbezogen sein, sondern auf konkrete Verhaltensweisen abzielen.
  • konstruktiv und nicht zurechtweisend oder unrealistisch sein.
  • den Empfänger zur Verhaltensänderung und persönlichen Weiterentwicklung motivieren, aber nicht zu Rechtfertigungen zwingen.
  • klar und präzise formuliert werden, damit es für den Empfänger verständlich ist.

Die Anwendung von Feedbackregeln ist allerdings nur dann effektiv, wenn die nonverbalen Signale des Feedbackgebers mit seinen verbalen Aussagen übereinstimmen und keine Ablehnung hervorrufen. Das „richtige“ Feedbackgeben erfordert daher Einfühlungsvermögen und situationsangemessene Reaktionen. Seminare, Trainings oder Coachings aus dem Bereich der Kommunikation bieten oft die Gelegenheit, solche Feedbackregeln zu erlernen und beispielsweise in einer Lerngruppe selbst auszuprobieren.

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Bildnachweis Titelbild: © Contrastwerkstatt / Fotolia