Innere Unruhen (im Sinne der Psyche / Psychologie und Medizin) sind Gefühle der Unruhe, Nervosität und inneren Spannungen, die viele Menschen im Laufe ihres Lebens erleben. Diese Zustände können unsere mentale Gesundheit erheblich beeinflussen und unser allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen. Das Ziel dieses Artikels ist es, die Ursachen innerer Unruhe zu erkennen, die Symptome zu verstehen und wirksame Strategien zur Bewältigung aufzuzeigen.
Key Takeaways
- Innere Unruhen sind Gefühle von Nervosität und Anspannung, beeinflussen die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden.
- Ursachen sind vielfältig: Stress, körperliche Faktoren und belastende Lebensumstände spielen eine entscheidende Rolle.
- Symptome äußern sich sowohl körperlich, wie Herzklopfen, als auch mental und emotional, etwa durch Konzentrationsstörungen.
- Strategien gegen innere Unruhen umfassen Atemübungen, Meditation, einen gesunden Lebensstil und gegebenenfalls professionelle Hilfe.
- Prävention durch Selbstreflexion und Achtsamkeit stärkt die Resilienz und hilft, innere Unruhen zu vermeiden.
Inhaltsübersicht
- Was sind innere Unruhen?
- Ursachen innerer Unruhe
- Symptome innerer Unruhen
- Innere Unruhe bekämpfen und loswerden
- Prävention und Resilienz stärken
- Fazit
- Was sind häufige Ursachen innerer Unruhen?
- Innere Unruhe bekämpfen und loswerden: Was hilft?
- Welche Medikamente und Hausmittel gibt es gegen innere Unruhezustände?
- Wie fühlt sich innere Unruhe an? Was sind typische Symptome?
- Schwangerschaft, Wechseljahre, Depression – Inwieweit unterscheiden sich die Strategien und Therapie-Ansätze gegen Unruhezustände je nach Ursache?
Was sind innere Unruhen?
mentale und emotionale Unstabilität; Nervosität, Unruhe, Anspannung
Innere Unruhen sind ein Zustand mentaler und emotionaler Unstabilität, der sich durch anhaltende Gefühle der Nervosität, Unruhe und Anspannung äußert. Sie unterscheiden sich von anderen psychischen Zuständen wie Angststörungen oder Depressionen, da sie oft vorübergehend sind und durch bestimmte Auslöser hervorgerufen werden können. Typische Erfahrungen sind ein unruhiges Gefühl im Bauch, Gedankenkarussell, Herzrasen oder das Gefühl, innerlich zerrissen zu sein.
Ursachen innerer Unruhe
Zusammenspiel von Gedanken, Gefühlen und körperlichen Reaktionen
Die Ursachen innerer Unruhe sind vielfältig und können sowohl psychischer als auch körperlicher Natur sein. Psychische Ursachen wie Stress, Angst oder Überforderung spielen eine große Rolle. Auch körperliche Faktoren, wie Herzklopfen und Kribbeln im Körper, können die Problematik auslösen oder verstärken. Zudem beeinflussen Lebensumstände und Umweltfaktoren, wie eine belastende Arbeitssituation oder private Konflikte, das Gleichgewicht. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und physischen Reaktionen, wobei negative Gedanken häufig zu physischen Symptomen wie Herzrasen oder Kribbeln im Körper führen.
Symptome innerer Unruhen
Physiologische Symptome: Herzklopfen, Kribbeln im Körper und mehr…
Die Symptome innerer Unruhen können vielfältig sein und sowohl körperlicher als auch mentaler Natur. Zu den körperlichen Anzeichen zählen häufig Herzklopfen, Kribbeln im Körper, Zittern oder ein Engegefühl in der Brust. Mentale Anzeichen sind Unruhe, Konzentrationsstörungen und das Gefühl, innerlich zerrissen zu sein. Emotionale Reaktionen wie Angst, Nervosität oder Überforderung sind ebenfalls typisch. Es ist wichtig, die Symptome innerer Unruhen zu erkennen und voneinander zu unterscheiden, um gezielt dagegen vorgehen zu können.
Sagt die Seele zum Körper: „Sprich Du mal mit ihr – auf mich hört sie nicht!“ …
Innere Unruhe bekämpfen und loswerden
Bei akuter innerer Unruhe können Sofortmaßnahmen wie Atemübungen oder Achtsamkeit helfen, die Situation zu beruhigen. Tiefe, bewusste Atemzüge fördern die Entspannung und können Herzklopfen sowie Kribbeln im Körper lindern. Langfristig ist es ratsam, Strategien wie Stressmanagement, Meditation und regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf, ausgewogener Ernährung und bewusster Freizeitgestaltung trägt ebenfalls helfend dazu bei, wenn Sie innere Unruhe bekämpfen und loswerden wollen. In manchen Fällen kann professionelle Hilfe durch einen Therapeuten notwendig sein, um tieferliegende Ursachen zu behandeln und nachhaltige Strategien zu entwickeln.
Prävention und Resilienz stärken
Um innere Unruhen vorzubeugen, ist es hilfreich, regelmäßig Selbstreflexion und Achtsamkeit zu praktizieren. Der Aufbau emotionaler Resilienz (Was bedeutet resilient?) durch positive Bewältigungsstrategien macht es leichter, mit belastenden Situationen umzugehen. Tipp dazu: tägliche kurze Meditationseinheiten, bewusste Pausen und das Pflegen sozialer Kontakte. Auch das Erkennen eigener Grenzen und das rechtzeitige Einholen von Unterstützung sind wichtige Maßnahmen, um innere Unruhen zu verhindern und die eigene Stabilität zu stärken.

Fazit
Innerliche Unruhezustände sind ein häufiges Phänomen, das durch vielfältige Ursachen ausgelöst werden kann. Sie zeigen sich in körperlichen, mentalen und emotionalen Symptomen wie Herzklopfen, Kribbeln im Körper und Unruhe. Durch bewusste Strategien wie Atemübungen, Meditation und einen gesunden Lebensstil lassen sich innere Unruhe bekämpfen und loswerden. Wichtig ist, die eigenen Symptome zu erkennen und bei Bedarf professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Mit Achtsamkeit und Resilienztraining können Sie lernen, innere Unruhen besser zu bewältigen und ein ausgeglicheneres Leben zu führen.
Was sind häufige Ursachen innerer Unruhen?
Innere Unruhen können durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen werden. Stresssituationen im Alltag, wie beruflicher Druck, finanzielle Sorgen oder private Konflikte, sind häufige Auslöser (siehe hierzu auch unseren Artikel über negative, innere Glaubenssätze). Ebenso können hormonelle Schwankungen, beispielsweise während der Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre oder bei hormonellen Erkrankungen, Unruhezustände verursachen. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Panikattacken oder Depressionen (s.a. Wie geht man mit depressiven Menschen um?) sind ebenfalls häufig mit innerer Unruhe verbunden. Schlafmangel oder unregelmäßiger Schlaf können die Symptome verstärken. Auch ungesunde Lebensgewohnheiten, wie unzureichende Ernährung, Bewegungsmangel oder der Konsum von Koffein und Alkohol, tragen dazu bei. Zudem können neurologische Erkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten innere Unruhe hervorrufen. Es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren, um eine gezielte Behandlung einzuleiten. Häufig entsteht das Symptom-Bild durch eine Kombination mehrerer Faktoren, weshalb eine ganzheitliche Betrachtung sinnvoll ist.
Innere Unruhe bekämpfen und loswerden: Was hilft?
Um innere Unruhe zu lindern, gibt es eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder Atemübungen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen. Regelmäßige körperliche Aktivität, wie Spaziergänge, Yoga oder Sport, fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und reduziert Stress. Ein strukturierter Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten trägt dazu bei, die innere Balance zu stabilisieren. Weitere hilfreiche Maßnahmen sind bewusste Pausen im Alltag, um Überforderung zu vermeiden, sowie die Begrenzung von Koffein, Alkohol und Nikotin. Entspannung durch Hobbys, soziale Kontakte und ausreichend Erholung sind ebenfalls wichtig. Bei anhaltender Unruhe sollte eine professionelle Beratung oder Therapie in Anspruch genommen werden. In manchen Fällen kann auch eine Psychotherapie helfen, die Ursachen zu erkennen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. Wichtig ist, individuelle Auslöser zu identifizieren und einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, um nachhaltig gegen innere Unruhe vorzugehen. Oft genug entsteht die Situation durch zu hohe eigene Ansprüche und Erwartungen, denen kaum gerecht werden kann. Wie wäre es mal damit: Mit wenig zufrieden sein!
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Welche Medikamente und Hausmittel gibt es gegen innere Unruhezustände?
Bei akuter innerer Unruhe können kurzfristig Medikamente wie Beruhigungsmittel oder Anxiolytika vom Arzt verschrieben werden. Diese sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen haben und nicht als Dauerlösung geeignet sind. Alternativ kommen pflanzliche Mittel wie Baldrian, Johanniskraut, Passionsblume oder Hopfen zum Einsatz. Diese wirken beruhigend und sind in Form von Tees, Tinkturen oder Kapseln erhältlich. Hausmittel wie warmes Milch mit Honig, Kräutertees (z.B. Lavendel, Melisse) oder ätherische Öle (z.B. Lavendelöl im Diffusor) können ebenfalls helfen, die Nerven zu beruhigen. Wichtig ist jedoch, die Ursachen der Unruhe zu klären und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei chronischer oder schwerer Unruhe sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen, um mögliche psychische oder körperliche Erkrankungen auszuschließen oder zu behandeln. Medikamente und Hausmittel sind unterstützend, sollten jedoch immer in Absprache mit einem Arzt angewandt werden.
Wie fühlt sich innere Unruhe an? Was sind typische Symptome?

Innere Unruhe äußert sich durch ein Gefühl von Nervosität, Unausgeglichenheit und permanenter Anspannung. Betroffene berichten oft von einem unruhigen Gefühl im Bauch, zitternden Händen oder einem Herzrasen. Es kann sich anfühlen, als könne man den eigenen Gedanken kaum stillen, die Gedanken kreisen unaufhörlich (siehe auch kognitive Dissonanzen). Viele beschreiben eine erhöhte Reizbarkeit, Schwierigkeiten beim Entspannen oder Einschlafen. Physisch zeigen sich Symptome wie Schwitzen, Muskelverspannungen, Magenbeschwerden oder Atemnot. Die Symptome können variieren, sind jedoch häufig mit einer allgemeinen Anspannung und einem Gefühl der Überforderung verbunden. Innerliche Unruhe kann kurzfristig auftreten, etwa bei Stresssituationen, oder chronisch werden, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die innere Balance wiederherzustellen.
innere Unruhe bekämpfen und loswerden – Weiterführende Beiträge:
Schwangerschaft, Wechseljahre, Depression – Inwieweit unterscheiden sich die Strategien und Therapie-Ansätze gegen Unruhezustände je nach Ursache?
Die Strategien und Therapien gegen innere Unruhe variieren deutlich je nach Ursache.
- Während in der Schwangerschaft hormonelle Veränderungen häufig zu Unruhezuständen führen, setzen die Behandlungsansätze oft auf sanfte Methoden wie Entspannungsübungen, Beratung und bei Bedarf auf natürliche Heilmittel, um das Wohlbefinden zu fördern.
- In den Wechseljahren sind hormonelle Schwankungen eine häufige Ursache; hier können hormonelle Therapien, ergänzende Heilmethoden sowie psychosoziale Unterstützung sinnvoll sein.
- Bei Depressionen (vgl. auch gehemmte Depression) oder psychischen Erkrankungen steht die psychotherapeutische Behandlung im Vordergrund, manchmal ergänzt durch Medikamente wie Antidepressiva.
Es ist entscheidend, die zugrundeliegende Ursache genau zu diagnostizieren, um die passende Therapie zu wählen. Bei körperlichen Erkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten wird die Behandlung entsprechend angepasst. Insgesamt erfordern komplexere Ursachen eine interdisziplinäre Herangehensweise, um individuelle Bedürfnisse bestmöglich zu berücksichtigen.
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