Ziel-Management, Selbst-Management, Zeitmanagement
Zeitmanagement ist die Planung und Kontrolle der eigenen Zeitnutzung. Zeit fehlt allen, obwohl wir im 21. Jahrhundert die höchste Lebenserwartung und die kürzesten Arbeitszeiten seit jeher haben. „Zu wenig Zeit zu haben“ scheint für viele erfolgreiche Menschen das Hauptproblem zu sein. Zeitmanagement allgemein und Zeitmanagement-Kompetenz als Soft Skill ist deshalb eine besonders wichtiges Thema – nicht nur für Führungskräfte.
Zeitmanagement-Kompetenz und die sich darin unterordnenden Planungs- und Organisationskompetenzen beschreiben die Fähigkeit, eigene und fremde Aktivitäten planen, organisieren, steuern und kontrollieren zu können. Den größten Anteil an dieser Kompetenz haben Techniken des Zeitmanagements, weiterführend aber auch grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten im Rahmen des Projektmanagements.
Zeitmanagement-Tipps sollen einerseits helfen, die Arbeitsleistung zu steigern und andererseits Möglichkeiten der Zeiteinsparung aufzeigen. Dabei wird meist von der Analyse des IST-Zustands ausgegangen und schriftlich festgehalten, inwiefern Zeiten schlecht genutzt werden, Leerläufe auftreten und Störungen den Arbeitsablauf behindern. Später werden dann Pläne mit Aktivitäten erstellt, Prioritäten zugewiesen und Maßnahmen und deren Ergebnisse überwacht, um eine Erfolgskontrolle sicherzustellen und eine schrittweise Optimierung der Zeitnutzung zu ermöglichen.
Key Takeaways
- Zeitmanagement-Kompetenz ist entscheidend für Planung und Kontrolle der eigenen Zeitnutzung im beruflichen und privaten Bereich.
- Effektives Zeitmanagement fördert die Zielerreichung und reduziert Stress durch die Festlegung klarer Prioritäten und realistischen Zeitplänen.
- Techniken wie die Eisenhower-Matrix oder Pomodoro-Methode helfen, Aufgaben zu priorisieren und Zeit effektiv zu nutzen.
- Das Training von Zeitmanagement-Kompetenz unterstützt eine bessere Work-Life-Balance und erhöht die Selbst- und Fremdmotivation.
- Die Nutzung von Zeitmanagement-Tools kann helfen, Struktur und Kontrolle in den Tagesablauf zu bringen.
Zeitmanagement-Kompetenz als Soft Skill im Soft Skills Würfel
Zeitmanagement-Kompetenz lässt sich wie alle Soft Skills im Soft Skills-Würfel auf drei Ebenen betrachten und trainieren:
- der mentalen Ebene rund um Einstellungen, Haltungen und Glaubenssätze bezüglich Zeitmanagement
- der Ebene der Modelle mit Grundwissen über Zeitmanagement und für das Verständnis und Training nützlichen Konzepten und
- auf der Ebene der Methoden mit wirksamen Techniken des Zeitmanagements.
Zu den mentalen Aspekten der Zeitmanagement-Kompetenz zählt der Fokus auf Resultalte, die Einstellung zu Aussagen über „Zeit haben“ oder „keine Zeit haben“, das Verständnis von Zeit als demokratischen Rohstoff sowie die persönliche Einstellung zu Qualität vs. Quantität von Zeit.
Auf der Ebene der Modelle finden Sie wichtige Konzepte wie das Pareto-Prinzip, die Unterscheidung von „dringend“ vs. „wichtig“, die Unterscheidung zwischen monochronistischen und polychronistischen Zeitmanagern sowie zwischen konvergenten Denkern und divergenten Denkern. Dazu gehört u.a auch das Wissen um typische Fallen im Zeitmanagement, die Bedeutung von Tagesleistungskurven, das Konzept der Lebensrollen sowie die Sensibilisierung für Beschleunigung und Vergleichzeitigung im Rahmen von Zeitmanagement-Aktivitäten.
Die Liste von Techniken im Zeitmanagement und der Selbstorganisation scheint inzwischen fast unüberschaubar. Auf der Ebene der Methoden und Techniken finden Sie hier zum Beispiel die Umsetzung des Grundsatzes „First things first“, das konsequente Nein-Sagen und Ablehnen, die Clean Desk Policy als Zeitsparer durch Ordnung, die Anwendung der Salami-Taktik, das Priorisieren von Mails, die Wiedervorlage im Allgemeinen und das Nachverfolgen von Mails im Besonderen, die Nutzung des Eisenhowerschen Prioritätenkreuzes u.v.a.m.

Vorteile des Trainings von Zeitmanagement-Kompetenz
- Die Komplexität von Situationen (Aufgaben, Projekten) kann durch Planung erfolgreich reduziert werden.
- Die Effektivität von Maßnahmen wird dadurch erhöht, dass realistische Ziele gesetzt, entsprechende Maßnahmenkataloge erarbeitet und Aufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht und sinnvoll verteilt werden.
- Das Risiko (im Sinne von fehlender Abschätzbarkeit ob und wann ein Ziel erreicht wird) wird reduziert, indem sinnvolle Zeit- und Ressourcenplanungen vorgenommen werden.
- Eine höhere Selbst- und Fremdmotivierung wird unterstützt, indem konkrete Aufgaben, Meilensteine, Sach- und Zeitziele gesetzt werden, welche die Zielerreichung messbar machen und damit Erfolgserlebnisse ermöglichen.
- Sie setzen Ihre Zeit primär für maximal wertschöpfende (bzw. persönlich maximal nutzbringende) Aktivitäten ein, d.h. „vergeuden“ Ihre Zeit weniger mit unnützen Dingen.
- Sie haben durch ein effektives Zeitmanagement mehr Zeit für das Wesentliche.
- Sie eliminieren Zeitdiebe und reduzieren Leerzeiten.
- Proaktives Zeitmanagement hilft, sich weniger fremdbestimmt zu fühlen und dadurch ausgeglichener zu werden.
- Work-Life-Balance lässt sich nur mit durchdachten Prioritäten und konsequentem Zeitmanagement erreichen.
- Eine klare Zeitplanung reduziert das Stressempfinden (vgl. Stressbelastbarkeit).
Einordnung der Zeitmanagement-Kompetenz im Soft Skills Würfel
Die Zeitmanagementkompetenz findet sich im Soft Skills Würfel an der Schnittkante folgender Kompetenzfelder
Die Einordnung in den Bereich der Umsetzungskompetenz wurde vorgenommen, weil der Erfolg von ergebnisorientiertem Handeln in komplexen Situationen immer einer möglichst professionellen Beplanung, Organisation, Durchführung und auch Kontrolle bedarf. Dies gilt einerseits für den persönlichen und privaten Rahmen, wo Interessen, Aufgaben und Rollen miteinander in Einklang gebracht werden wollen und von den meisten Menschen ein notorischer Zeitmangel erlebt wird. Auf der anderen Seite gilt dies analog für den professionellen und beruflichen Rahmen; hier deutet die Auflistung der Tätigkeiten Planung, Organisation und Kontrolle bereits deutlich auf das Berufsbild des Managers bzw. der Führungskraft hin. Vor diesem Hintergrund ist Zeitmanagement-Kompetenz auch ein wesentlicher Bestandteil des Kompetenzfeldes „Führungskompetenz“.
Wichtige Begriffe im Kontext von Zeitmanagement-Kompetenz, die entweder synonym oder im Rahmen einer Teil-Ganzes-Beziehung benutzt werden, sind vor allen Dingen:
- Organisationsfähigkeit
- Strukturierungsfähigkeit
- konzeptionelle Fähigkeiten
- Priorisierung
- Selbststeuerung, Selbstmanagement, Selbstkompetenz
- Organisation, Planung, Koordinierung, Kontrolle, Steuerung
Besondere Schnittmengen gibt es in folgenden Bereichen:
- Zielplanung
- Projektmanagement
Zitate rund um Zeitmanagement und Selbstmanagement
„Die meisten Menschen planen Ihren Urlaub bis ins kleinste Detail, mit der Planung des beruflichen Erfolgs oder privater Ziele im Leben sieht’s meistens schon etwas anders aus.“ – Unbekannt
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ – Unbekannt
„Zeit an sich kann man gar nicht managen, denn die verrinnt so oder so. Es geht um das Managen von Prioritäten.“ – Lothar J. Seiwert
„Wir stehen immer kurz davor zu leben, aber wie leben nie.“ – Ralph Waldo Emerson
„Ans Ziel kommt nur, wer eines hat.“ – Martin Luther
Mehr zum Thema auf www.soft-skills.com
Fokus auf Resultate, nicht Beschäftigung
Wirksamkeit statt Geschäftigkeit Eine der wichtigsten Einstellungsfragen im Zeit- und Selbstmanagement ist der Fokus auf Resultate. Die mangelnde Effektivität vieler Menschen basiert darauf, dass sie zwar emsig und geschäftig sind und „machen und tun“, dabei aber zu wenig Ergebnisse erzielt werden. Ergebnisse geschafft, oder den Tag mit Aktivitäten gefüllt? Die Frage danach, was man selbst…
Die ALPEN-Methode im Zeitmanagement
Die ALPEN-Methode ist eine Methode im Zeitmanagement. Im Wesentlichen besteht diese aus den folgenden fünf Elementen: Aufgaben, Termine und geplante Aktivitäten notieren Länge schätzen Pufferzeiten einplanen Entscheidungen treffen Nachkontrolle Die fünf Schritte der ALPEN-Methode Aufgaben notieren Der erste Schritt, das Notieren der Aufgaben erfolgt mit Hilfe einer einfachen To-Do-Liste. Optimal ist es diese Liste mit…
Salami-Taktik und Elefanten-Prinzip im Zeitmanagement
Wie isst man einen Elefanten…? Eine nützliche Zeitmanagement-Konzept verbirgt sich hinter dem plakativen Namen „Salami-Taktik“. Dahinter steht die Erkenntnis, dass Aufgaben und Projekte an Komplexität verlieren, wenn sie in kleine, überschaubare Teilaufgaben zerlegt und mit Terminen versehen werden. Ist die Komplexität so einmal reduziert, geht das Abarbeiten der Aufgaben bzw. des Projektes wesentlich schneller von…
Weiterlesen … Salami-Taktik und Elefanten-Prinzip im Zeitmanagement
Definition, Grundlagen, Tipps – Das sollten Sie lesen, wenn Sie Ihre Selbstorganisation verbessern wollen:
Was kennzeichnet effektives Zeitmanagement?
Effektives Zeitmanagement bedeutet mehr, als einfach nur viele Aufgaben in möglichst kurzer Zeit zu erledigen. Es geht darum, bewusst mit der eigenen Zeit umzugehen, Prioritäten zu setzen und den Arbeitsalltag so zu gestalten, dass Produktivität, Wohlbefinden und langfristiger Erfolg im Einklang stehen. In diesem Infokasten erfährst du, was gutes Zeit und Zielmanagement auszeichnet, welche Methoden sich bewährt haben und welche Tipps dir helfen, Stress zu reduzieren und deine Ziele effizienter zu erreichen.
1. Klare Zielsetzung und Aufgabenstruktur
Ein zentrales Kennzeichen effektiven Zeitmanagements ist die Fähigkeit, klare Ziele zu formulieren und diese in konkrete Aufgaben zu unterteilen. Wer weiß, was er erreichen will, kann viel leichter entscheiden, was zu tun ist – und wann. Jede Aufgabe sollte dabei mit einem klaren Zweck verbunden sein. So vermeidest du unnötigen Aufwand und behältst den Fokus.
2. Prioritäten setzen – nicht alles ist gleich wichtig
Eine häufige Ursache für ineffizientes Arbeiten ist der Versuch, alles gleichzeitig zu erledigen. Doch nicht jede Aufgabe ist gleich wichtig oder gleich dringlich. Effektives Zeitmanagement bedeutet daher, Prioritäten zu setzen: Was muss jetzt gemacht werden? Was kann warten? Was hat zwar hohe Dringlichkeit, aber geringe Relevanz für deine eigentlichen Ziele?
Hier hilft zum Beispiel die Eisenhower-Matrix, mit der Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortiert werden können. Das Ergebnis: Du arbeitest an dem, was zählt – und nicht nur an dem, was gerade laut schreit.
3. Die richtigen Methoden anwenden
Gutes Zeitmanagement basiert oft auf bewährten Methoden, die helfen, Zeit sinnvoll einzuteilen und Aufgaben systematisch anzugehen. Eine besonders beliebte Technik ist die Pomodoro-Methode: Hier arbeitest du in Intervallen von 25 Minuten konzentriert an einer Aufgabe, gefolgt von 5 Minuten Pause. Nach vier solcher Intervalle folgt eine längere Pause von etwa 15 bis 30 Minuten. Diese Methode steigert die Konzentration, beugt Ermüdung vor und erhöht die Produktivität spürbar.
Andere nützliche Methoden sind zum Beispiel:
- Die 80/20-Regel (Pareto-Prinzip): 80 % der Ergebnisse entstehen durch 20 % der Aufgaben. Fokus auf das Wesentliche!
- Time-Blocking: Der Arbeitstag wird in Zeitblöcke unterteilt, in denen bestimmte Aufgaben oder Tätigkeiten stattfinden.
- Tages- und Wochenplanung: Eine gute Planung hilft, sich nicht von spontanen Aufgaben oder Ablenkungen treiben zu lassen.
4. Realistische Zeitplanung – die Stunden sinnvoll nutzen
Viele Menschen unterschätzen, wie lange bestimmte Aufgaben tatsächlich dauern. Die Folge: Zeitpläne sind zu eng und führen zu Stress, wenn etwas nicht wie geplant läuft. Es bedeutet daher auch, realistisch zu planen – und Pufferzeiten einzuplanen. Es ist besser, sich bewusst nur ein paar Stunden für eine Aufgabe vorzunehmen und diese auch wirklich zu schaffen, als sich zu viel vorzunehmen und am Ende enttäuscht zu sein.
Ein guter Tipp: Plane deinen Tag am Vorabend und überlege, wann du welche Aufgaben angehen willst. So startest du am nächsten Tag mit einem klaren Plan und verschwendest keine Energie mit spontanen Entscheidungen.
5. Umgang mit Ablenkungen
Ablenkungen sind der Feind jedes Zeitplans. Ob E-Mails, Smartphones oder laute Umgebungen – sie reißen uns aus der Konzentration und machen es schwer, Aufgaben effizient zu erledigen. Effektives Zeitmanagement heißt auch, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die möglichst störungsfrei ist. Das kann bedeuten:
- Benachrichtigungen auf dem Handy deaktivieren
- E-Mail-Zeiten festlegen (z. B. nur morgens und nachmittags)
- Einen festen Arbeitsplatz nutzen
- Kollegen oder Mitbewohner über konzentrierte Arbeitsphasen informieren
6. Pausen sind Teil des Zeitmanagements
Ein oft unterschätzter Aspekt: Pausen sind keine verlorene Zeit – sie sind notwendig, um konzentriert und kreativ arbeiten zu können. Wer zu lange ohne Unterbrechung arbeitet, wird unproduktiv, macht Fehler und verliert die Motivation. Effektives Zeitmanagement berücksichtigt daher immer auch Erholungsphasen. Nutze sie bewusst: Geh an die frische Luft, bewege dich oder mach einfach mal nichts – das gibt deinem Kopf Raum, durchzuatmen.
7. Zeitmanagement ist individuell
Nicht zuletzt ist gutes Zeit- und Zielmanagement individuell. Was für den einen funktioniert, passt vielleicht nicht zum Arbeitsstil einer anderen Person. Manche Menschen sind morgens besonders produktiv, andere eher am Nachmittag. Der Schlüssel liegt darin, die eigene Leistungskurve zu kennen und den Tag danach auszurichten. Wichtig ist, regelmäßig zu reflektieren: Was hat gut funktioniert? Was hat mich gestört? Und wie kann ich meinen nächsten Tag noch besser gestalten?
Fazit:
Effektives Zeitmanagement ist mehr als eine Technik – es ist eine Kompetenz, die durch Übung wächst. Mit den richtigen Tipps, klaren Prioritäten und einer realistischen Planung wird es einfacher, den Arbeitsalltag zu strukturieren, Ablenkungen zu minimieren, Aufgaben effizient zu erledigen und mit weniger Stress durch den Tag zu gehen. Wer lernt, seine Stunden bewusst einzusetzen, gewinnt am Ende nicht nur Zeit – sondern auch Lebensqualität.
Wie kann ich mein Zeitmanagement verbessern?
Gutes Zeitmanagement ist keine angeborene Fähigkeit, sondern eine erlernbare Kompetenz. Wer es schafft, seine Aufgaben strukturiert und zielgerichtet zu erledigen, profitiert von mehr Produktivität, weniger Stress und einem besseren Gefühl für Kontrolle – im Alltag, im Unternehmen und in der persönlichen Entwicklung. Doch wie genau kann man das eigene Zeitmanagement verbessern? Die Antwort liegt in einer Kombination aus kluger Planung, der richtigen Zeiteinteilung, dem Einsatz bewährter Methoden und dem bewussten Umgang mit Zeitfressern. In diesem Infokasten zeigen wir dir praxisnahe Ansätze, mit denen du dein Zeitmanagement nachhaltig optimieren kannst.
1. Prioritäten setzen mit der Eisenhower-Matrix
Einer der effektivsten Wege, um das eigene Zeitmanagement zu verbessern, ist das Setzen von Prioritäten. Die sogenannte Eisenhower-Matrix hilft dir, Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu sortieren. Du unterteilst deine Aufgaben dabei in vier Kategorien:
- Wichtig und dringend → sofort erledigen
- Wichtig, aber nicht dringend → terminieren und in die Tagesplanung aufnehmen
- Dringend, aber nicht wichtig → delegieren, wenn möglich
- Weder dringend noch wichtig → streichen oder auf später verschieben
Diese Methode gibt dir einen klaren Überblick darüber, was wirklich zählt – und verhindert, dass du deine Energie mit Unwichtigem verschwendest.
2. Effektive Tagesplanung statt reaktives Arbeiten
Viele Menschen starten ihren Tag ohne Plan und lassen sich dann von E-Mails, spontanen Meetings oder neuen Aufgaben treiben. Wer dagegen eine strukturierte Tagesplanung hat, entscheidet bewusst, was erledigt wird – und wann.
Plane deinen Tag am besten am Abend zuvor oder direkt morgens, bevor du mit der Arbeit beginnst. Achte darauf, realistisch zu planen, Pausen einzuplanen und zeitkritische Aufgaben frühzeitig zu terminieren. Wenn du merkst, dass du häufig zu viel auf deinen Tagesplan schreibst, hilft die Methode der ABC-Analyse: Du bewertest Aufgaben nach ihrer Relevanz:
- A-Aufgaben: sehr wichtig → unbedingt heute erledigen
- B-Aufgaben: wichtig, aber nicht zeitkritisch → planen
- C-Aufgaben: eher unwichtig → nur erledigen, wenn Zeit übrig ist
3. Timeboxing: Die Zeit bewusst blocken
Eine besonders wirkungsvolle Technik ist das Timeboxing. Dabei planst du nicht nur was du erledigst, sondern auch wann – indem du konkrete Zeitfenster für bestimmte Aufgaben oder Tätigkeiten festlegst. Diese Technik gibt deinem Tag Struktur und schützt dich vor dem sogenannten „Parkinson’schen Gesetz“, dem zufolge sich Arbeit in dem Maß ausdehnt, wie Zeit zur Verfügung steht.
Beispiel: Statt dir vorzunehmen, „an der Präsentation zu arbeiten“, setzt du ein Timebox-Fenster von 10–12 Uhr genau dafür fest. Danach ist Schluss – und du gehst zur nächsten Aufgabe über. So bleibst du fokussiert und kommst besser voran.
4. Tools und Methoden gezielt einsetzen
Zur Verbesserung deines Zeitmanagements gibt es viele nützliche Tools – von klassischen To-do-Listen über digitale Kalender bis hin zu spezialisierten Apps wie Trello, Todoist oder Notion. Entscheidend ist jedoch weniger das Tool selbst als deine Methode.
Eine besonders bewährte Methode ist GTD (Getting Things Done) von David Allen. Der Kernansatz: Sammle alle Aufgaben in einem System, strukturiere sie, und bearbeite sie Schritt für Schritt. GTD reduziert geistige Überlastung, weil du nicht ständig versuchst, dir alles zu merken.
Kombiniert mit digitalen Tools ergibt sich daraus ein leistungsfähiges System, mit dem du nichts vergisst – und alles im Griff behältst.
5. Zeitfresser erkennen und ausschalten
Ein großer Hebel für besseres Zeitmanagement liegt darin, Zeitfresser im eigenen Verhalten zu identifizieren. Das können ständige E-Mail-Checks, soziale Medien, unnötige Meetings oder auch ineffiziente Gewohnheiten sein.
Führe einmal eine Woche lang ein Zeitprotokoll: Notiere, wie viel Zeit du für welche Tätigkeiten aufwendest. Du wirst schnell Muster erkennen – und Möglichkeiten zur Optimierung. Manche Aufgaben lassen sich bündeln, andere kürzen oder sogar ganz streichen. Auch häufige Unterbrechungen solltest du gezielt reduzieren, etwa durch das Abschalten von Benachrichtigungen oder das Festlegen von Fokuszeiten.
6. Aufgaben delegieren – nicht alles selbst machen
Ein häufig unterschätzter Aspekt besseren Zeitmanagements ist die Fähigkeit, Aufgaben zu delegieren. Besonders in Unternehmen oder im Teamumfeld ist es oft nicht sinnvoll, alles selbst zu tun. Frage dich regelmäßig: Muss ich das wirklich selbst erledigen? Wenn nicht – überlege, ob ein Kollege oder eine Mitarbeiterin die Aufgabe übernehmen kann. Delegation entlastet dich und schafft Raum für strategisch wichtigere Aufgaben.
7. Routinen und Gewohnheiten etablieren
Nachhaltiges Zeitmanagement funktioniert am besten, wenn du es zur Gewohnheit machst. Entwickle Routinen – etwa eine feste Tagesplanung am Morgen, eine kurze Reflexion am Abend oder regelmäßige Fokuszeiten ohne Ablenkung. Kleine Rituale helfen dir, deinen Tag bewusst zu gestalten und nicht in den reaktiven Modus zu verfallen.
Fazit:
Du kannst dein Zeitmanagement deutlich verbessern, wenn du deine Aufgaben bewusst strukturierst, klare Prioritäten setzt und deinen Tag aktiv gestaltest. Methoden wie Eisenhower, Timeboxing, ABC-Analyse oder GTD helfen dir dabei, den Überblick zu behalten und effektiver zu arbeiten. Ob im privaten Alltag, als Führungskraft oder als Mitarbeiter – gute Organisation ist ein entscheidender Faktor für Erfolg, Zufriedenheit und gesunde Arbeit. Fang klein an, analysiere deine Zeitfresser, probiere neue Methoden aus – und freue dich über jede Aufgabe, die du am Ende des Tages erfolgreich erledigt hast.
Was sind die 5 besten Zeitmanagement-Methoden / -Techniken?
Wer im beruflichen oder privaten Alltag produktiver, entspannter und zielgerichteter handeln möchte, stößt unweigerlich auf diverse Zeitmanagement-Tipps. Doch bei der Vielzahl an Zeitmanagement-Methoden und -Techniken fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Welche Ansätze haben sich wirklich bewährt? Welche passen zu deinem Arbeitsstil oder deinen Herausforderungen im Selbstmanagement?
Im Folgenden stellen wir dir die fünf besten Zeitmanagement-Techniken vor – inklusive ihrer Prinzipien, typischer Vorteile und konkreter Tipps zur Umsetzung. So findest du heraus, welche Methode dich in deiner persönlichen Organisation und bei der Strukturierung deiner Prozesse am besten unterstützt.
2. Getting Things Done (GTD): Alles aus dem Kopf
GTD (Getting Things Done) ist eine Methode von David Allen, die auf dem Gedanken basiert, dass du nur dann produktiv sein kannst, wenn dein Kopf frei von offenen Aufgaben ist. Alle Gedanken, Ideen und To-dos werden in ein externes System ausgelagert – in Form von Listen, Kalendern oder digitalen Tools.
Prinzip:
Erfassen → Verarbeiten → Organisieren → Durchsehen → Umsetzen
Vorteile:
Du hast jederzeit den Überblick über alle Aufgaben, ohne ständig an sie denken zu müssen. Das reduziert mentalen Ballast und stärkt dein Selbstmanagement.
Tipp:
GTD eignet sich besonders für Menschen mit vielen parallelen Projekten oder komplexen Verantwortlichkeiten. Wichtig ist eine konsequente Anwendung und regelmäßige Reflexion.
3. Die ABC-Analyse: Priorisieren mit System
Die ABC-Analyse ist eine einfache, aber effektive Methode zur Priorisierung von Aufgaben. Du teilst deine Aufgaben in drei Kategorien ein:
A-Aufgaben: sehr wichtig – unbedingt erledigen
B-Aufgaben: wichtig – später erledigen oder planen
C-Aufgaben: weniger wichtig – ggf. delegieren oder streichen
Vorteile:
Mit dieser Methode setzt du deinen Fokus auf Aufgaben mit hohem Nutzen und vermeidest, dich mit Nebensächlichkeiten zu verzetteln. Die effiziente Nutzung deiner Ressourcen (Zeit, Energie, Aufmerksamkeit) wird dadurch deutlich verbessert.
Tipp zur Umsetzung:
Kombiniere die ABC-Analyse mit der ALPEN-Methode oder GTD für noch bessere Ergebnisse. So kannst du strukturierte Listen erstellen und gleichzeitig gezielt einplanen, was Priorität hat.
4. Timeboxing: Zeitfenster für produktives Arbeiten
Timeboxing ist eine besonders pragmatische Zeitmanagement-Technik, bei der du Aufgaben nicht nur inhaltlich planst, sondern ihnen ein konkretes Zeitfenster im Kalender zuweist. Du blockst also z. B. 60 Minuten für eine bestimmte Aufgabe – und arbeitest nur in diesem Zeitrahmen daran.
Prinzip:
Fokus durch Begrenzung – klare Start- und Endzeiten fördern Konzentration und Effizienz.
Vorteile:
Timeboxing verhindert, dass sich Aufgaben unnötig ausdehnen oder aufgeschoben werden. Es erhöht die Disziplin und hilft dir, auch bei unerledigten Aufgaben den Überblick zu behalten.
Tipp zur Umsetzung:
Verwende einen digitalen Kalender (z. B. Google Calendar) oder spezialisierte Tools, um deine „Boxen“ zu planen. Lege auch bewusst Boxen für Pausen oder kreative Phasen an.
5. Die Eisenhower-Matrix: Wichtigkeit vs. Dringlichkeit
Die Eisenhower-Matrix ist eine der bekanntesten Methoden zur Priorisierung von Aufgaben. Du sortierst Aufgaben anhand zweier Kriterien:
Dringlichkeit: Muss die Aufgabe sofort erledigt werden?
Wichtigkeit: Hat die Aufgabe langfristige Relevanz?
Die Matrix teilt Aufgaben in vier Felder:
Wichtig & dringend → sofort erledigen
Wichtig, aber nicht dringend → planen
Dringend, aber nicht wichtig → delegieren
Weder wichtig noch dringend → streichen
Vorteile:
Die Methode verhindert, dass du nur auf akute Probleme reagierst, und fördert eine strategischere Denkweise. Sie ist besonders hilfreich im beruflichen Kontext – etwa bei der Aufgabenverteilung in Unternehmen oder bei der Führung von Teams.
Tipp:
Nutze eine visuelle Darstellung der Matrix (z. B. als Whiteboard oder App), um deine Aufgaben regelmäßig neu zu bewerten. Das sorgt für Klarheit und bessere Organisation.
Es gibt nicht die eine perfekte Methode – vielmehr solltest du verschiedene Zeitmanagement-Techniken ausprobieren, kombinieren und an deine persönliche Situation anpassen. Ob du nun mit der ALPEN-Methode startest, deine Aufgaben mit der ABC-Analyse filterst oder dein Leben nach GTD organisierst – jede dieser Methoden hilft dir, dich besser zu strukturieren, effektiver zu planen und deine Ziele mit weniger Stress zu erreichen.
Unser Zeitmanagement-Tipp: Beginne klein. Nimm dir eine Methode vor, lerne sie kennen, setze sie ein paar Tage bewusst ein – und beobachte die Auswirkungen. Denn gutes Management der Arbeitszeit (wie auch Freizeit) beginnt mit dem ersten Schritt: der Entscheidung, deine Zeit bewusst gestalten zu wollen.
7 weitere Zeitmanagement-Methoden, die wirklich funktionieren
Gutes Zeitmanagement bedeutet, die verfügbare Zeit effektiv zu nutzen – im Beruf wie im Privatleben. Doch es gibt viele Wege, wie man Aufgaben priorisiert, Zeit einteilt, Prokrastination vermeidet und den Fortschritt im Blick behält. Neben den Klassikern wie ALPEN oder Eisenhower gibt es zahlreiche weitere Strategien, die dich in deiner täglichen Organisation unterstützen können.
Hier stellen wir dir 7 weitere Zeitmanagement-Techniken vor – samt Vorteilen, Anwendungsbeispielen und Tipps zur Umsetzung.
2. Pareto-Prinzip (80/20-Regel): Mehr erreichen mit weniger Aufwand
Das Pareto-Prinzip besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse mit 20 Prozent des Aufwands erzielt werden – und umgekehrt. Es lohnt sich also, herauszufinden, welche Aufgaben wirklich den größten Effekt haben.
Beispiel:
Vielleicht bringen dir 2 von 10 Tätigkeiten bereits den größten beruflichen oder privaten Nutzen. Der Rest sorgt eher für Zeitverschwendung.
Vorteile:
Diese Technik richtet den Fokus auf Effektivität statt auf Perfektionismus. Sie hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Aufgaben nach Wirkung zu gewichten.
Tipp:
Analysiere regelmäßig, wo du mit geringem Zeitaufwand den größten Fortschritt erzielen kannst.
3. Eat that Frog: Das Schlimmste zuerst
Diese Methode basiert auf einem Zitat von Mark Twain: „Wenn du morgens einen Frosch essen musst, solltest du das gleich am Anfang tun.“ Übertragen auf das Zeitmanagement bedeutet das: Erledige die unangenehmste oder wichtigste Aufgabe zuerst.
Vorteile:
Das verhindert Prokrastination und gibt dir direkt zu Tagesbeginn ein Erfolgserlebnis. Du kannst den Rest des Tages mit mehr Leichtigkeit angehen.
Tipp:
Markiere deinen „Frosch“ am Vorabend und plane ihn als erstes in deine Zeiteinteilung ein – vor allem ohne Ablenkung oder Multitasking.
4. Kanban: Visualisiertes Arbeiten mit Fortschrittskontrolle
Kanban ist eine Methode aus dem Projektmanagement, die sich hervorragend zur Selbstorganisation eignet. Aufgaben werden auf einem Board in Spalten wie „To Do“, „In Arbeit“ und „Erledigt“ sortiert. Siehe hier Details zur Kanban-Methode.
Vorteile:
Du behältst deinen Fortschritt im Blick, siehst Engpässe und kannst deine Arbeitsweise flexibel anpassen. Die Methode ist ideal für Menschen, die visuell planen möchten.
Tipp:
Erstelle dein eigenes physisches oder digitales Kanban-Board (z. B. mit Trello oder Notion) – sowohl für den Job als auch für das Privatleben.
5. Zeiterfassung: Bewusstsein schaffen durch Daten
Oft wissen wir gar nicht genau, wofür wir unsere Zeit verwenden. Hier setzt die Technik der Zeiterfassung an: Du dokumentierst, wie lange du für bestimmte Aufgaben brauchst – zum Beispiel mit einer App oder per Stoppuhr.
Vorteile:
Du erhältst realistische Daten über deinen Zeitaufwand, entlarvst Zeitfresser und kannst deine Strategien entsprechend anpassen.
Tipp:
Teste Tools wie Toggl, Clockify oder RescueTime – und werte deine Ergebnisse wöchentlich aus. Du wirst überrascht sein, wie viel sich verbessern lässt, wenn du genauer hinschaust.
6. Deadline-Methode: Druck gezielt erzeugen
Manchmal arbeiten wir unter Druck besonders effektiv – vor allem, wenn eine klare Deadline bevorsteht. Die Deadline-Methode nutzt diesen Effekt gezielt: Du setzt dir für jede Aufgabe einen verbindlichen Zeitraum, in dem sie abgeschlossen sein muss.
Vorteile:
Diese Technik bekämpft Perfektionismus und sorgt für klare Prozesse. Zudem hilft sie dabei, Aufgaben nicht aufzuschieben oder unnötig in die Länge zu ziehen.
Tipp:
Setze auch für private Projekte (z. B. Steuer, Urlaubsplanung) selbstgewählte Fristen. Noch wirkungsvoller wird die Methode, wenn du anderen davon erzählst – das erhöht die Verbindlichkeit.
7. Punktesystem: Aufwand und Nutzen gewichten
Diese Technik eignet sich besonders für das Priorisieren einer größeren Liste von Aufgaben. Jede Aufgabe erhält Punkte, je nach Wichtigkeit, geschätztem Aufwand, Nutzen oder Zeitbedarf. Anschließend sortierst du sie nach der Gesamtpunktzahl.
Beispiel-Kriterien:
Wie dringend ist die Aufgabe?
Wie hoch ist der Nutzen?
Wie groß ist der Zeitaufwand?
Wie wichtig ist sie für deine Ziele?
Vorteile:
Du kannst Aufgaben objektiver bewerten und deine Ressourcen gezielt einsetzen. Besonders hilfreich ist das Punktesystem bei langfristigen Planungen oder größeren Projekten.
Tipp:
Nutze ein einfaches Tabellenblatt oder Projekttool zur Bewertung. Alternativ kannst du auch Farben statt Punkte nutzen, um dir die Entscheidung zu erleichtern.
Diese sieben Zeitmanagement-Techniken zeigen: Es gibt viele Wege, wie du deine Zeit besser nutzen kannst. Ob du dich mit Pomodoro in kurzen Einheiten fokussierst, durch Kanban deine Abläufe visualisierst (siehe Kanban-Methode) oder mit dem Pareto-Prinzip Zeit und Energie gezielt einsetzt – jede Methode bietet eigene Vorteile und lässt sich an deine individuelle Arbeitsweise anpassen.
Wichtig ist, dass du eine Methode auswählst, sie testest und daraus lernst, wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst. So vermeidest du Multitasking, reduzierst Zeitverschwendung und schaffst mehr Raum für das, was wirklich zählt – im Beruf wie in der Freizeit.
Welche Zeitmanagement-Tools sind empfehlenswert?
Gutes Zeitmanagement beginnt im Kopf – aber eine durchdachte Software kann dabei helfen, Struktur, Klarheit und Kontrolle in den Tagesablauf zu bringen. In der modernen Arbeitswelt sind digitale Tools nicht nur eine praktische Unterstützung (für den Einsatz der verschiedenen Zeitmanagement-Techniken), sondern oft ein entscheidender Erfolgsfaktor für mehr Leistungsfähigkeit, bessere Organisation und langfristige Gesundheit. Doch welches Tool eignet sich für wen? Und worauf solltest du achten?
In dieser Infobox stellen wir dir empfehlenswerte Zeitmanagement-Tools vor, erklären ihre Stärken und zeigen, wie sie dir in der Praxis helfen können, deine Produktivität zu steigern, deinen Tag besser zu einteilen und dem täglichen Zeitdruck gelassener zu begegnen.
Warum überhaupt Zeitmanagement-Tools nutzen?
Das menschliche Gehirn ist ein erstaunliches Organ – aber kein zuverlässiger Speicher für hunderte kleiner Aufgaben, Termine und Ideen. Ohne ein externes System geraten wichtige Punkte schnell in Vergessenheit oder führen zu ständiger innerer Unruhe. Hier kommen Zeitmanagement-Tools ins Spiel: Sie schaffen Entlastung, indem sie Aufgaben strukturiert abbilden, Prioritätensetzung ermöglichen und dir helfen, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Gerade in Zeiten von Informationsflut, ständiger Erreichbarkeit und komplexen Arbeitsabläufen sind solche Tools ein wertvoller Bestandteil moderner Selbstorganisation.
1. Todoist – der Allrounder für Aufgabenverwaltung
Todoist ist eines der bekanntesten und vielseitigsten Tools zur Aufgabenverwaltung. Du kannst einfache Aufgabenlisten erstellen, Projekte strukturieren, Fälligkeitstermine setzen, Prioritäten vergeben und Erinnerungen aktivieren. Besonders nützlich ist die Möglichkeit, Aufgaben mit Etiketten, Filtern und wiederkehrenden Terminen zu versehen.
Vorteile in der Praxis:
Intuitive Bedienung – ideal für Einsteiger und Profis
Plattformübergreifend (Web, App, Browser-Plugins)
Integration in Kalender, E-Mail & andere Tools
Unterstützung bei der täglichen Zielsetzung
Motivation durch „Produktivitätspunkte“ und Fortschrittsanzeigen
Geeignet für:
Einzelpersonen, Freelancer, Teams – vom Alltag bis zum komplexen Projektmanagement.
2. Trello – visuelle Aufgabenplanung mit Boards
Trello basiert auf der Kanban-Methode: Aufgaben werden auf virtuellen Karten dargestellt, die von Spalte zu Spalte wandern („To Do“ → „In Arbeit“ → „Erledigt“). Dieses visuelle Prinzip bietet einen klaren Überblick über Arbeitsprozesse und hilft, den Tagesablauf strukturiert zu einteilen.
Stärken:
Übersichtliches Drag-and-drop-System
Ideal für kollaboratives Arbeiten und Teamprojekte
Checklisten, Fälligkeitsdaten, Anhänge integrierbar
Automatisierungen durch „Butler“-Funktion möglich
Trello eignet sich besonders, wenn du:
komplexe Prozesse abbilden möchtest
mehrere Beteiligte einbeziehen willst
visuell arbeitest und gern den Fortschritt „siehst“
3. Notion – das flexible All-in-One-Tool
Notion ist mehr als nur ein Zeitmanagement-Tool – es ist ein flexibles Arbeitswerkzeug für Notizen, Datenbanken, Kalender, Projektplanung und mehr. Du kannst eigene Workflows erstellen, Templates nutzen oder komplexe Dashboards für deine Projekte bauen.
Highlights:
Enorme Anpassungsfähigkeit an individuelle Anforderungen
Verknüpfung von Aufgaben, Kalendern und Wissensdatenbanken
Integration von Aufgabenlisten, Tabellen, Kanban-Boards etc.
Ideal für Selbstmanagement, Projektteams oder digitale Bullet Journals
Wenn du deine Zeitmanagement-Umgebung komplett selbst gestalten möchtest, ist Notion die perfekte Wahl.
4. Clockify – Zeiterfassung für mehr Bewusstsein
Clockify ist ein kostenloses Tool zur Zeiterfassung. Du kannst exakt dokumentieren, wie viel Zeit du für bestimmte Aufgaben, Projekte oder Kunden aufwendest – entweder manuell oder automatisch.
Warum das wichtig ist:
Zeiterfassung hilft dir, realistische Einschätzungen über deinen Zeitaufwand zu treffen und unnötige Zeitfresser zu identifizieren. So kannst du gezielt an der Verbesserung deiner Abläufe arbeiten.
Features:
Einfache Bedienung über Web, App oder Browser
Projekt- und Kundenzuordnung
Auswertungen und Berichte zur Produktivität
Einsatzbereiche:
Ideal für Freelancer, Agenturen, aber auch für Privatpersonen, die sich besser strukturieren möchten.
5. Microsoft To Do – simpel und effektiv
Für alle, die es unkompliziert mögen, ist Microsoft To Do ein idealer Einstieg. Die App ist kostenlos, leicht verständlich und bietet dennoch die wichtigsten Funktionen:
Aufgabenlisten mit Fälligkeiten und Erinnerungen
Tagesfokus durch die Funktion „Mein Tag“
Synchronisation über alle Geräte
Integration in Outlook und Microsoft 365
Gerade wenn du im Microsoft-Ökosystem arbeitest, lässt sich To Do nahtlos in deine bestehenden Arbeitsabläufe einbinden.
Es gibt nicht das eine perfekte Tool (genau wie es nicht die eine Zeitmanagement-Methode gibt, die alles reißt) – entscheidend ist, welches zu deinen Anforderungen, deiner Persönlichkeit und deinem Arbeitsstil passt. Ob du eher visuell planst, komplexe Projekte koordinierst oder einfach deinen Tag besser einteilen möchtest: Die Wahl des passenden Werkzeugs unterstützt dich nicht nur in der Umsetzung, sondern auch in der langfristigen Verbesserung deiner Leistung und mentalen Balance.
Wichtig: Ein Tool ersetzt keine gute Planung – aber es kann helfen, Klarheit zu schaffen, Routinen zu etablieren und auch unter Zeitdruck den Fokus zu behalten. Und nicht zuletzt unterstützt dich ein gutes Zeitmanagement-Tool auch dabei, mehr Raum für Freizeit, Erholung und deine Gesundheit zu schaffen.



