Wer weiß, welche Kleidung in welcher Situation angemessen ist, beherrscht damit einen unterschätzten Soft Skill. Verschiedene Fertigkeiten spielen bei der richtigen Kleiderwahl mit rein: von der Kreativität über die Selbstvermarktungsfähigkeit bis zum Selbstbewusstsein. Der Stil kann dabei ein Ausdruck der Persönlichkeit sein oder lediglich ein Mittel zum Zweck.
Die Kleidung als Ausdruck der Persönlichkeit
Die Welt ist in einem stetigen Wandel: Mit der Wirtschaft, der Digitalisierung und der Kultur wandelt sich auch die Bekleidung. War sie früher vor allem standardisiert, hat sie sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte allmählich von ihren Normen gelöst. Heute ist sie vor allem ein Ausdruck des eigenen Ichs: Worauf lege ich wert? Worin fühle ich mich wohl? Was macht mich als individuelle Person aus? In einer Gesellschaft, die in vielen Bereichen nach immer mehr Authentizität verlangt, gehört ein authentisches Auftreten dazu – und das wird maßgeblich von der äußeren Erscheinung und dem damit einhergehenden ersten Eindruck geprägt. Wie der Körperschmuck, wird auch der Stil immer mehr zu einem Statement und Ausdrucksmittel.
Dass der individuelle Stil boomt, lässt sich zudem anhand des Trends zur selbst gestalteten Kleidung ablesen. Dank der Digitalisierung war es nie einfacher, ein Shirt mit einer persönlichen Botschaft oder einem Wunschmotiv zu versehen und in Druck zu geben. Portale wie https://www.printful.com/de/t-shirts-verkaufen machen das kreierte Outfit obendrein noch markt- und massentauglich. Denn allem Wandel und Individualität zum Trotz: Die Bekleidung ist nach wie vor ein Symbol der Gruppenzugehörigkeit und Gemeinschaft.
Die passende Kleidung für das Vorstellungsgespräch auswählen
Soziale Anerkennung ist nichts anderes als Akzeptanz. Das Bedürfnis von anderen Menschen anerkannt zu werden, ist nicht nur die Motivation dafür teure Kleidung oder Autos zu kaufen, sondern auch die Antriebsfeder für außergewöhnliche Leistungen im …
Die Kleidung als Mittel zum Zweck
Viele Branchen suchen sie händeringend: Arbeitskräfte mit der einen, besonderen Fähigkeit, die sie aus der Masse herausstechen lässt. Die Frage ist nur: Ist das Herausstechen auch optisch gemeint? In den meisten Fällen lautet die Antwort darauf »Nein«. Denn nach wie vor wird im Bewerbungsprozess viel Wert auf angemessene Kleidung gelegt. Dasselbe gilt für die Ausübung des Jobs. So erfolgversprechend der einmalige Kleidungsstil in alltäglichen Belangen sein kann, so hinderlich kann er sich bei einem Vorstellungsgespräch oder der Arbeitsstelle herausstellen.
Natürlich kommt es dabei auf die Branche an, denn noch immer gibt das Arbeitsumfeld die Kleiderordnung vor. Angehende Finanzdienstleiter sind mehr an einen Anzug oder gut sitzendem Sakko gebunden als der neue CEO im Indie-Gaming-Bereich. Allgemein gilt: Wer weiß, was kleidertechnisch von einem erwartet wird, fährt gut damit, diese Erwartung auch zu erfüllen. Dabei ist es zweitrangig, ob die berufliche Kleiderwahl kaum oder gar nicht der persönlichen Kleiderwahl entspricht. Sie dient ausschließlich dem Erfolg bei einem Bewerbungsgespräch oder der akkuraten Ausführung des Berufs.
Fazit: Die richtige Balance finden
Persönlichkeit oder Zielgewinnung – nicht zwingend schließt das eine das andere aus. Wie in vielen Bereichen des Lebens gilt es auch bei der Kleiderwahl, ein gutes Zwischenmaß zu finden. Erwartungen sollten bis zu einem gewissen Grad erfüllt werden, um den ersten persönlichen Eindruck zu glätten. Dennoch kann man in Details ruhig selbstbewusst zum eigenen Geschmack stehen und damit Authentizität und Persönlichkeit beweisen. Letztendlich ist vor allem eines wichtig: Dass jeder trägt, worin er sich wohlfühlt. Denn wer sich in eine ausgewählte Bekleidung zwängt wie in eine Kostümierung, dem spürt man sein Unbehagen an.
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