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Primat der empfangenen Botschaft

Primat der empfangenen Botschaft (© jiris/Fotolia)

Entscheidend ist, was bei Ihrem Gegenüber ankommt
Wie oft schütteln wir verzweifelt den Kopf, weil unser Gegenüber „wieder“ nicht verstanden hat, was wir ihm/ihr eigentlich sagen wollten und gemeint haben. Erfolgreiche Kommunikation orientiert sich jedoch nicht …

 

Das „Beziehungsohr“ (aus dem Kommunikationsmodell von Thun)

Nach dem Modell von Friedemann Schulz von Thun hat jeder Mensch vier „Ohren“, mit welchen er Botschaften versteht. Nebem dem Appell-Ohr, dem Sach-Ohr und dem Selbstoffenbarungs-Ohr auch das Beziehungs-Ohr. In der Regel sind bei Menschen drei der vier Ohren geschlossen, während eines weit offen steht. Auf dieser Ebene findet die Kommunikation statt, was jedoch den meisten Menschen nicht bewusst ist. Entsprechend wichtig ist es, über dieses Modell Bescheid zu wissen, da nur so erfolgreiche Kommunikation stattfinden und Missverständnisse vermieden werden können. Ist das Beziehungsohr dominant ausgeprägt, so kann dies dazu führen, dass es sachliche Argumente kaum oder gar nicht beachtet, sondern das Gespräch immer wieder auf die Beziehungsebene verlagert. Notfalls werden entsprechende Dinge in eine Aussage hinein interpretiert, bspw. fühlen sich solche Menschen ausgelacht, wenn jemand lacht. Dies zu erkennen ist für eine erfolgreiche Kommunikation sehr wichtig, egal ob im Job beim Gespräch mit dem Chef oder beim Kunden. Auch in der täglichen Kommunikation lässt sich so manche Klippe mit diesem Wissen umschiffen. Ist beim Gesprächspartner das Beziehungsohr dominant, so muss man sich darauf einlassen und vermehrt über diese Ebene kommunizieren. Nur so kann der Kommunikationspartner das Gesagte richtig verstehen.

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