Umsetzungskompetenz ist die fünfte von sechs Kompetenzklassen in meinem Modell von Soft Skills. Sie umfasst Soft Skills, die in Trainings und in der Literatur im weiteren Sinne auch als Aktivitätskompetenz und Handlungskompetenz etikettiert werden.

Sich selbst und andere Dinge voranbringen in Job und Privatleben.
Umsetzungskompetenz beinhaltet vor allem die Soft Skills, die auf konkrete Aktivitäten im Business-Kontext bezogen sind. D.h. bezogen auf Aufgaben und Tätigkeiten, die es braucht, um Dinge voranzubringen, Ergebnisse zu schaffen, sich selbst und seine Karriere vorwärts zu treiben, sich selbst und den Status quo zu verbessern.
Relevante Soft Skills für das Umsetzen, Voranbringen, Ergebnisse schaffen im Business
- Dazu gehören vorneweg das Präsentieren, Moderieren und Verhandeln.
- Daran schließen sich Lesen und Lernen, Zeitmanagement und Selbstmarketing an.
- Während es sich bei den Teilkompetenzen Kreativität und Entscheidungsstärke noch eher um eine persönliche Eigenschaft und Fähigkeit handelt, …
- bildet Initiative und Ausdauer als zentrales Soft Skill den tugendhaften Kern von Umsetzungskompetenz.
Hier (gerade im Kompetenzfeld der Umsetzungskompetenz) zeigt sich auch, wie vielschichtig der „Begriff“ der „Soft Skills“ ist oder je nach selbst gestecktem Definitionsrahmen sein kann: Initiative und Ausdauer sind tatsächlich mehr als Tugenden zu verstehen – anzufangen, durchzuhalten. Kreativität ist hingegen eher eine persönliche Eigenschaft – kreativ zu sein.Beiden Aspekten gemeinsam ist, dass man beide trotzdem lernen und fördern kann.
Wie das im Einzelnen geht, differiert zwischen den verschiedenen Soft Skills sehr deutlich. Aber fast immer gilt: es ist eine Kombination von Maßnahmen auf drei Ebenen. Nämlich der mentalen (psychologischen) Ebene (Einstellungen, Haltungen, Glaubenssätze, Werte), der Wissensebene (Wissen über Modelle, Möglichkeiten, Konzepte, Zusammenhänge) und der Ebene der Methode Methoden und Techniken.
Kreativ sein bzw. kreativer sein kann man nämlich lernen bzw. zumindest fördern. Unter anderen, indem man Kreativitätstechniken kennen lernt, übt und anwendet. Hier liegt dann ein Schwerpunkt auf „Techniken“ („Methoden“). Möchte um im Kompetenzfeld der „Umsetzungskompetenz“ hingegen den Bereich „Initiative und Ausdauer“ verbessern, wird man viel auf der mentalen Ebene arbeiten. Zum Beispiel: Hilfreiche Gedanken zur Überlegung bringen, wie und warum man loslegen sollte, sich passende Motivationen und Belohnungen ausdenken und einrichten, hinderliche Glaubenssätze zu Perfektionismus bearbeiten u.v.a.m.