Authentizität - Wissenshappen, Zitate, Definitionen aus einschlägiger Fachliteratur

Was findet man in Büchern über Authentizität? Hier einige Zitate, Tipps, Definitionen, Aussagen zu Synonymen etc., die wir zum Stichwort « Authentizität » in unserer Bibliothek und/oder online gefunden haben.

Zitate zum Schlagwort « Authentizität » aus Fachliteratur

Königsweg Authentizität: Erfolgreiche Führungskräfte seien „authentisch“, heißt es häufig. Was genau damit gemeint ist, wird selten reflektiert. Heißt „authentisch“, jederzeit offen zu zeigen, wie es um einen bestellt ist, also seinen Launen, Gefühlen und Bedürfnissen ungefiltert Raum zu geben? Das dürfte im Führungsalltag kaum funktionieren und wäre ein sehr naives Verständnis von Authentizität. Es geht vielmehr darum, den Kern seiner Persönlichkeit, das, was einem wichtig ist und einen ausmacht, nicht zu verleugnen. Wer sein wahres Ich hinter einer undurchdringlichen Maske verbergen und sich tagtäglich verbiegen muss, macht sich das Führungsleben schwer. Authentizität bedeutet also Echtheit auf einer übergeordneten, grundsätzlichen Ebene. Präzisieren lässt sich dies mithilfe des so genannten „Johari-Fensters“, das (...)

Gefunden auf Seite 19-20. | Kommentar / Notiz: Siehe auch Johari-Fenster.

Authentizität / Aufrichtigkeit (Honesty): Aufrichtigkeit beschreibt eine authentische, ehrliche Haltung sich selbst und anderen gegenüber. Menschen, die Aufrichtigkeit als Stärke haben, leben ihre Werte und stehen zu den Aussagen, die sie treffen. Bei ihnen stimmen die Gefühle, die Worte und die Gedanken mit ihrem Verhalten überein. Vor allem auch in Situationen, in denen die eigene Meinung möglicherweise unpopulär ist, lassen sich Menschen mit Aufrichtigkeit als Stärke nicht davon abbringen, dennoch ihre Meinung zu äußern. Menschen mit einer starken Authentizität benötigen sowohl eine gute Selbstwahrnehmung als auch ein gutes Einfühlungsvermögen. Denn sie müssen abwägen können, was ihnen selbst wichtig ist und was für das soziale Umfeld annehmbar ist. Dieses ist wichtig, weil wir als soziale Wesen sehr schnell an unsere Grenzen kämen, wenn wir immer nur unsere eigenen Bedürfnisse, Meinungen und Interessen in den Vordergrund stellen würden.

Gefunden auf Seite 16-17.

(...) „Authentizität ist unbrauchbar“, sagte ich im Interview mit ChangeX, bevor ich las, dass das Thema auch schon Wissenschaftler beschäftigt hat. Im Harvard Business Manager habe ich eine Bestätigung für meine These bekommen, dass der Ruf nach Authentizität auch schadet. Hier lag der Fokus auf Authentizität im internationalen Kontext. Ein authentischer niederländischer Manager hatte in Russland erhebliche Probleme, weil dort das kooperationsorientierte niederländische Teamgedöns als unauthentisch empfunden wird. Authentizität im interkulturellen Kontext ist ein ganz schön verflixtes Ding. Siehe Blatter und seine Schergen. Aber in FIFA-Dimensionen muss man gar nicht denken: Ein schlicht Klartext sprechender deutscher Manager hat schon ein Problem in Indien, wo Klartext eine Beleidigung ist, wie wir nächste Woche im Interview mit einem ehemaligen Indien-Manager erfahren werden. Im Duden haben ich diese Definition für „authentisch“ gefunden: „Echt, den Tatsachen entsprechend und daher glaubwürdig.“ Nur, was sind Tatsachen, wenn sich jeder seine Welt selbst konstruiert? Es gibt keine Tatsachen, nur individuelle Wirklichkeit. (...)
(https://karriereblog.svenja-hofert.de/2015/05/sei-nicht-authentisch-warum-sie-besser-nicht-so-sind-wie-sie-sind/%)

Soziabilität: Hoch soziable Menschen streben nach Harmonie und setzen auf ein freundliches und zuvorkommendes Miteinander. Sollten Sie die meisten Aussagen hierzu [im Selbstbild Fragebogen] verneint haben, setzen Sie eher auf Authentizität und Ehrlichkeit. Sie möchten sich nicht für ein harmonisches Miteinander verbiegen oder verstellen. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Ihre Umgebung klar damit konfrontieren, was Sie über sie denken, so werden Sie bereits gemerkt haben, dass sich zumeist zwei Parteien formieren: Die einen werden Ihre Offenheit wertschätzen ("bei dem weiß man, woran man ist"), andere jedoch werden sich angegriffen fühlen und sich von Ihnen distanzieren. Fragen Sie sich selbst, ob diese Offenheit tatsächlich zielführend ist. Wird diese geringe Soziabilität nämlich von anderen als Kritiksucht wahrgenommen, so wird man Sie als Person über kurz oder lang meiden und Sie laufen vielleicht sogar Gefahr, bei Projekten, Beförderungen usw. nicht berücksichtigt zu werden. Unser Tipp: Der erste Schritt zu mehr Soziabilität könnte sein, dass Sie einmal ganz bewusst versuchen, nur das Positive bei anderen zu betrachten. Stoppen Sie sich, wenn Ihre Gedanken in eine andere Richtung wandern. Sie werden feststellen, wie freundlich andere auf Sie zugehen, wenn Sie positiv formulieren und unterstützend auftreten.

Gefunden auf Seite 76.