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Tu, was Du tun kannst mit dem, was Du hast, und dort, wo Du bist…

Positives Denken erfüllt – ungeachtet aller Magie, die man damit verbunden leider auch findet – eine bedeutsame Funktion. Es ist die Grundlage, um die Chancen zu sehen und sich von den letztlich selbstauferlegten Abhängigkeiten von seinen Stimmungslagen zu befreien.

Ergebnis einer grundsätzlich positiven und konstruktiven Einstellung ist auch, dass man dort, wo man ist, wo man durch Schicksal, Zufall oder eigene Entscheidung hingestellt wurde, sein Bestes gibt. Ob es eine Spitzenleistung im absoluten Sinne ist, sei dahingestellt; es ist jedenfalls mein Bestes.

Das ist deshalb wichtig, weil viel zu viele Menschen aus den immer vorhandenen Begrenzungen der Umstände, den Limitationen der konkreten Situation, in der sie sich befinden, eine Berechtigung abzuleiten scheinen, selbst nur begrenzt oder auch überhaupt nicht zu leisten; oder – umgekehrt – erst dann selbst zu leisten, wenn die Begrenzungen der Umstände beseitigt sind. Dazu fühlen sie sich aber nicht selbst aufgefordert, sondern sie warten so lange, bis andere es tun.

Solche Leute haben immer gleich – hier trifft sich der letzte Grundsatz mit dem ersten – Feststellungen darüber parat, was in einer Situation nicht möglich ist, was man nicht tun kann, was nicht erreichbar ist. Sie verweisen auf die vielen Schwierigkeiten, die sie sehen, oder darauf, dass die Mittel – etwa die Budgets – nicht ausreichend, um dieses oder jenes zu tun. «Nicht hier, nicht jetzt und nicht mit dem, was vorhanden ist» – so lautet ihre Devise.

Dem kann und muss eine andere Einstellung entgegengehalten werden: «Tu, was Du tun kannst mit dem, was Du hast, und dort, wo Du bist…» Dass man vieles nicht tun kann, was man tun möchte oder müsste, ist klar und hat im Grunde für jede Situation Gültigkeit. Der Fehler liegt darin, das zum Anlass zu nehmen, überhaupt nicht zu handeln. «Tu wenigstens das, was Du tun kannst…», muss dem erwidert werden.

Dass die Mittel nie ausreichen, um all das zu tun, was wünschenswert wäre, ist ebenso richtig. Es gilt – relativ – für jede Person und jede Organisation. Auch die größten Organisationen stehen immer unter den Zwängen begrenzter Mittel, sei es Geld oder Menschen. «Mach‘ das Beste aus dem, was da ist, und hör‘ auf, Dich darüber zu beklagen, dass es nie genug ist» – das in etwa ist dieser Einstellung entgegenzuhalten. (…)

Quellenangabe: Buch «FÜHREN LEISTEN LEBEN» von Fredmund Malik, S. 163f, 15. Auflage 2003, DVA; ISBN 3-421-05370-7

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