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Sieben Leitfragen für Leitbild und Lebensvision

Die folgenden Leitfragen sind hilfreich, Ihre Lebensvision etwas klarer zu fassen:

  1. Was ich bei anderen am meisten bewundere: …
  2. Glückliche Menschen, die ich kenne, sind glücklich, weil: …
  3. Wenn ich nicht mehr für meinen Lebensunterhalt arbeiten müsste oder tun könnte, was ich wollte, würde ich am liebsten: …

  1. Der Grund, warum ich das tun würde, ist: …
  2. Meine größten Momente von Glück, Erfolg und Erfüllung: …
  3. Dinge, die ich am besten kann und die positive Wirkungen und Bedeutung für andere haben: …
  4. Manchmal denke ich, dass ich folgendes unbedingt in meinem Leben tun sollte: …

Aktion: Leitbild-Entwurf verfassen

Schreiben Sie als nächstes den ersten Entwurf Ihres eigenen Leitbildes, Ihrer Lebensvision, Ihres ganz persönlichen Szenarios von Ihrem Lebensziel, Ihr Lebensdrehbuch – wie auch immer Sie es nennen. Dazu drei Hinweise:

  • Schreiben Sie Ihr Leitbild real, d.h. ganz konkret und bereits so, wie die Zukunft sein wird, wenn Sie das Erwünschte erfolgreich erreicht haben – und nicht im Konjunktiv, wie es denn eventuell sein könnte, wenn Sie es ein bisschen versucht hätten. Der Hintergrund: Ihr Unterbewusstsein denkt einfach und ohne Umwege in klaren Bildern und nicht in fiktiven Annahmen. Sind Ihre geistigen und mentalen Vorstellungen hingegen auf abstrakte Eventualitäten ausgerichtet, programmieren Sie Ihr Denken und Handeln nur darauf, wie es zwar sein könnte, aber doch nicht oder nie sein wird!
  • Wenn Sie vor einem leeren Blatt sitzen, und nicht wissen, wie Sie anfangen sollen, beginnen Sie mit…

Quellenangabe: Buch "Wenn du es eilig hast, gehe langsam" von Lothar J. Seiwert, 5. Auflage aus dem Jahr 2000, Seite 119, ISBN 3-593-35911-1, Campus

Kommentar zum Zitat:

Die Leitfragen zum Finden der eigenen Lebensvision (und auch Lebensmission), die Seiwert hier aufstellt, machen absolut Sinn. Es sind die Fragen, die jeder Coach einem stellen sollte, wenn es um die Frage geht "Was willst du eigentlich?", "Wo willst du hin?". Sie passen konzeptionell zum Ansatz "Was würdest du machen, wenn du nicht scheitern könntest? Wenn du genug Geld hast, um nicht anderen Zwängen folgen zu müssen und bestimmte Hindernisse auch aus dem Weg räumen kannst, die dich jetzt (angeblich) abhalten?" - Diese Überlegung(en) sind sehr wichtig und sehr hilfreich. Denn sie führen uns zu Antworten, die uns selbst widerspiegeln. Was wir persönlich (eigentlich) wollen oder wollten. Wenn wir denn könnten, dürften, wie wir wollten... ;-).

Die 7 Leitfragen aus «Wenn du es eilig hast...» fragen unsere Werte und Glaubenssätze ab, z.B. warum wir glauben, dass jemand glücklich ist, sagt sehr viel darüber aus, was wir für konkrete Aspekte als glücksförderlich erachten.

Und was Seiwert uns im Kontext der "Leitfragen für Leitbild und Lebensvision" noch über die Visualisierung von Wünschen und Zielen sagt, gilt unter Experten natürlich als Binsenweisheit, ist aber vielen Menschen dennoch nicht bewusst: Wie sehr wir uns selbst 'austricksen' oder 'mental positiv manipulieren können', indem wir so tun, als ob ... - als ob wir das Ziel schon erreicht haben, wie wir da stehen, in der Situation, in dem Moment, wo es geschafft ist, wo wir dort sind, wo wir am Anfang der Reise hinwollten... - siehe auch unseren Wissens- und Trainingsbaustein zum Thema Zielbilder. Interessieren könnte Sie ansonsten auch: Fragetechniken.

Als lesenswertes Buch könnte sich in diesem Kontext Steven Reiss' "Das Reiss Profile - die 16 Lebensmotive" empfehlen.

Interessiert am Thema Soft Skills? - Leseempfehlung auf dieser Website:

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