Anerkennung - Wissenshappen, Zitate, Definitionen aus einschlägiger Fachliteratur

Was findet man in Büchern über Anerkennung? Hier einige Zitate, Tipps, Definitionen, Aussagen zu Synonymen etc., die wir zum Stichwort « Anerkennung » in unserer Bibliothek und/oder online gefunden haben.

Zitate zum Schlagwort « Anerkennung » aus Fachliteratur

Je größer der Mangel an Selbstwert, desto eher werden Strategien benötigt und benutzt, um diesen Mangel auszugleichen. Solche Strategien manifestieren sich z. B. in den Antreiber-Dynamiken, die die Transaktionsanalyse beschreibt (vgl. Schulze und Sjekora 2016). Antreiber sind tief verwurzelte Überzeugungen, die den Einzelnen in bestimmten Kontexten zu immer gleichartigen Verhaltensweisen „treiben“, durch die er sich Wertschätzung und Anerkennung von außen erhofft. Sie entwickeln sich oftmals in der frühen Kindheit, wenn seitens der Eltern oder anderer Bezugspersonen keine bedingungslose Liebe erfahren wird. Das Kind erfährt sich als nicht geliebt, also als nicht so angenommen, wie es ist. Es erfährt sich als nicht richtig und entwickelt Denk- und Verhaltensweisen, mit deren Hilfe es die Liebe und Achtung der Eltern zu bekommen sucht. Schmid und Hipp (2001) bezeichnet es als den Versuch, dem „Nicht-o.k.-Gefühl“ zu entrinnen. Ein Antreiber kann beispielsweise lauten: „Sei stark“, ein anderer: „Sei perfekt“. Wer dieser inneren Aufforderung folgt, wird sich leicht in Perfektions- und Kontrollschleifen verlieren und auf indirekte Weise den gefühlten Mangel an Selbstwert bestätigen. Je größer jedoch die Selbstliebe, desto geringer ist die Abhängigkeit von Bestätigung, die von außen kommt. Je geringer diese Abhängigkeit ausgeprägt ist, desto freier und selbstbestimmter reagiert die betreffende Person, desto (...)

Gefunden auf Seite 161-162.

Aus der menschlichen Entwicklung im Laufder Evolution geht eine Vielzahl archetypischer Muster hervor, diese Muster nennt Gilbert (2014) soziale Mentalitäten.Sie gründen sich aufbestimmte Antriebe, die unsere Aufmerksamkeit, unsere Vorstellungskraft, unser Denken und Schlussfolgern ausrichten und unsere Emotionen sowie unser Verhalten lenken. Ebenso sind diese basalen Muster mit den drei emotionalen Regulationssystemen in Form von Alarm-, Wettbewerbs- und Mitgefühlsmodus verbunden. Der Alarmmodus greift, wenn unser Geist mit sozialen Bedrohungen beschäftigt ist (wie beispielsweise Scham, Schuld,Missbrauch, Vernachlässigung oder Zurückweisung). Der Wettbewerbsmodus überwiegt, wenn unser Geist auf die Erlangung sozialer Belohnungen ausgerichtet ist (z. B. Anerkennung, Macht, Erfolg). Wir können durch das Streben nach Überlegenheit oder die Angst vor Unterlegenheit getrieben werden. Soziale Vergleiche und Selbstbewertungen sind typische Strategien für die Beurteilung und Sicherung unseres Rangs und Status, die unser Alarm- und Antriebssystem befeuern können. Wenn wir eine Diskrepanz zwischen unserem tatsächlichen und unserem idealen Selbst wahrnehmen, (...)

Gefunden auf Seite 98.

Anerkennung ist das universale Bedürfnis, nicht kritisiert und zurückgewiesen zu werden. Dieses Bedürfnis bringt Sie dazu, Situationen zu meiden, in denen Sie sich Kritik aussetzen oder in denen man Sie ablehnen könnte, und sich von Menschen fernzuhalten, die Sie nicht mögen. Anerkennung ist auch der Grund dafür, dass Sie manchmal nervös werden, wenn man Sie bei einem Vorstellungsgespräch für eine neue Arbeitsstelle bewertet, testet oder befragt.

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