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Fokus auf Resultate, nicht Beschäftigung

Fokus auf Resultate / Ergebnisse statt auf Aktivitäten und Beschäftigtsein (© Rawpixel / Fotolia)

Wirksamkeit statt Geschäftigkeit

Eine der wichtigsten Einstellungsfragen im Zeit- und Selbstmanagement ist der Fokus auf Resultate. Die mangelnde Effektivität vieler Menschen basiert darauf, dass sie zwar emsig und geschäftig sind und „machen und tun“, dabei aber zu wenig Ergebnisse erzielt werden.

Ergebnisse geschafft, oder den Tag mit Aktivitäten gefüllt?Die Frage danach, was man selbst oder jemand gemacht oder geschafft hat, wird von der Mehrzahl der Menschen deshalb durch eine Aufzählung von Aktivitäten beantwortet, die den Tag insgesamt gefüllt haben. Motto „Und dann habe ich …, und dann habe ich noch … gemacht.“ Wirklich wirksame und erfolgreiche Menschen, konzentrieren sich auf die Ergebnisse und nennen konkrete Resultate oder erreichte Meilensteine auf dem Weg zu Bewältigung einer größeren Aufgabe.

Das Problem mit dem Beschäftigtsein…

Der Fokus auf das Beschäftigtsein führt also dazu, dass Menschen zwar den ganzen Tag, die ganze Woche, den ganzen Monat und das ganze Jahr immer etwas zu tun haben und sich möglicherweise auch ausgelastet oder sogar gestresst fühlen, der persönliche und finanzielle Erfolg allerdings ausbleibt. Dies liegt daran, dass in einer Leistungsgesellschaft in aller Regel auch nur Ergebnisse honoriert werden; das Geschäftigsein zum Selbstzweck wird in einer materialistisch dominierten Gesellschafts- und Wirtschaftsform entsprechend tendenziell als idealistischer Luxus abgetan; im Kapitalismus zählt – neben anderen Werten – in erster Instanz das Resultat und der materielle Mehrwert und Gewinn, der mit diesem Resultat geschaffen wurde.

Effektivität, Effizienz und Minimum- vs. Maximum-PrinzipWer sich selbst nicht in einer Vielzahl von Aktivitäten verzetteln will, muss in erster Linie darauf achten, die richtigen Dinge zu tun (Effektivität). Hilfreich hierfür sind zum Beispiel Methoden wie die Pareto-Analyse und das Eisenhowersche Prioritätenkreuz. Erst nach der Auswahl der tatsächlich „wichtigen und richtigen Dinge“ geht es darum, diese Dinge auch richtig zu tun (Effizienz), d.h. mit möglichst wenig Aufwand das gewünschte Ergebnis zu erreichen (Minimum-Prinzip) oder bei gegebenen Aufwand das Maximum an Ergebnis(ausmaß) herauszuholen (Maximum-Prinzip).

Da hilft nur eines: Setzen von Zielen

Eine Grundtechnik, um die mentale Veränderung hin vom Fokus auf Aktivitäten auf den Fokus auf Resultate zu erreichen, ist das Setzen von Zielen. Ohne konkrete, messbare und greifbare (da realistische) Ziele dominiert bei Menschen, die halbsweg frei entscheiden können, was sie tun und dies nicht kommandomäßig vorgeschrieben bekommen, sofort wieder Fokus auf „was mache ich jetzt“ oder „was könnte ich jetzt (noch) machen„. Diese Orientierungslosigkeit ist die Hauptursache dafür, dass sehr schnell die Konzentration auf Aktivitäten wieder die Oberhand gewinnt („dieses und jenes habe ich heute gemacht“) und der Bezug zu Ergebnissen und Zielen verloren geht. Dies macht professionelle Zielsetzung so ungeheuer wichtig.

Zusammenfassung: Fokus auf Resultate

  • Viele Menschen folgen emsiger Geschäftigkeit, ohne jedoch Ergebnisse zu erzielen.
  • Für persönliche Wirksamkeit und Erfolg ist es unabdingbar, sich auf Resultate zu konzentrieren, statt den Fokus auf Aktivitäten zu setzen.
  • Nützliche Methoden um diesen Einstellungswechsel zu unterstützen sind Pareto-Analyse, Eisenhowersches Prioritätenkreuz sowie professionelle Zielsetzung.

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